Mount Everest: Jost Kobusch nach Erdbeben wohlauf – Spektakuläre Details über seine gefährliche Expedition
2025-01-07
Autor: Luca
Ein Erdbeben der Stärke 7,1 hat die Region um den Mount Everest erschüttert und dabei zahlreiche Menschenleben gefordert. Mindestens 95 Menschen kamen ums Leben, während 130 weitere verletzt wurden. Der Extrembergsteiger Jost Kobusch, bekannt für seine gefährlichen Expeditionen, befand sich während des Erdbebens auf einer Höhe von 5700 Metern.
Die Situation war zunächst unklar, da sein Verbleib in der unberechenbaren Bergwelt nicht sofort bekannt war. Allerdings zeigte sein GPS-Tracker eine Abwärtsbewegung an, was Besorgnis über seine Sicherheit aufkommen ließ. Kobusch hat sich in der Vergangenheit durch seine waghalsigen alleinigen Expeditionen, wie dem Versuch, den Annapurna ohne Flaschensauerstoff zu besteigen, einen Namen gemacht.
Auf seiner aktuellen Expedition wollte er den Mount Everest außerhalb der üblichen Besteigungszeit erobern, als er von dem verheerenden Erdbeben überrascht wurde. Er hatte angesichts von Schneestürmen und Lawinen mit zahlreichen Gefahren gerechnet, aber ein Erdbeben war definitiv nicht Teil seiner Planung. Umso herausfordernder war die Situation, als er nach dem Beben in einem Video auf Instagram von einer beängstigenden Nacht berichtete: «Ich habe nicht nur ein großes Grollen gehört, sondern das Zelt hat sich auch hin und her bewegt. Es fühlte sich an wie ein Erdbeben.»
Kobusch entschloss sich schließlich, aufgrund seines Bauchgefühls abzusteigen, um sich in Sicherheit zu bringen. Er schildert: «Ich muss an zwei Stellen besonders schnell sein, da dort ein erhöhtes Risiko besteht, dass Felsen mich treffen könnten. Mit dem richtigen Tempo ist es möglich, die Gefahr einzudämmen.»
Nach dem Erdbeben erhielt er zahlreiche besorgte Nachrichten aus der Heimat, die ihm die Unterstützung zeigen, die ihn in seinen Abenteuern begleitet. Seine Mutter, die im nordrhein-westfälischen Bielefeld lebt, zündet vor jeder seiner Expeditionen eine Kerze im Kölner Dom an, um für die Sicherheit ihres Sohnes zu beten. «Bisher hat es jedes Mal funktioniert» so Kobusch optimistisch.
Neben seinen bisherigen großen Erfolgen ist Kobusch 2023 als erster Nicht-Amerikaner gelungen, den Denali in Alaska im Winter alleine und durch das anspruchsvolle Messner Couloir zu besteigen. Seine Taten inspirieren viele Bergsteiger und Abenteuerlustige. Was denkt ihr über solche riskanten Expeditionen? Sind sie mutig oder unverantwortlich? Die Meinungen darüber gehen auseinander, doch die Faszination für das Bergsteigen bleibt ungebrochen.