Nation

Mutige Mama bringt Baby ins Bewerbungsgespräch: Ein erstaunlicher TikTok-Moment aus Zürich!

2025-03-17

Autor: Lukas

Ein Mutiger Schritt in Zürich

Stellen Sie sich vor, Sie werden kurzfristig zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, haben aber kurzfristig kein Babysitter für Ihr Baby. Was würden Sie tun? Absagen? Für die Zürcherin Laura war dies keine Option: "Ich wollte diese Chance einfach nicht verpassen", erzählt die zweifache Mama, die mit ihrer Familie in Zürich lebt.

Die Debatte um Baby im Bewerbungsgespräch

Das Mitbringen eines Babys zu einem Bewerbungsgespräch ist für viele durchaus umstritten. Einige finden es bewundernswert und mutig, während andere es als unprofessionell empfinden. Laura erhielt jedoch von der Social-Media-Agentur, bei der sie sich beworben hatte, die Erlaubnis, ihr Kind mitzubringen. Dazu erklärt sie: "Man muss an alles denken: Wickelzeug, Fläschchen und den Tag so planen, dass das Kind gut gelaunt ist." Der psychische Druck und Stresspegel in dieser Situation waren für sie enorm hoch. "Zudem muss man sich ja auch noch auf das Gespräch vorbereiten," fügt sie hinzu.

Ein unerwarteter positiver Verlauf

Während des Interviews ließ der Stress nach. Lauras einjähriger Sohn verhielt sich vorbildlich und half ihr, sich auf das Gespräch zu konzentrieren. Doch als sie ein TikTok-Video drehen sollte, überkam sie die Nervosität: "Ich hatte Angst, dass ich meine Chance verpasse." Mutig fragte sie, ob jemand aus dem Team kurz ihr Baby im Kinderwagen schieben könnte. Eine Mitarbeiterin bot ihre Hilfe an und Laura war erleichtert. "Zum Glück lief alles super und man sagte mir sogar, dass ich mein Baby jederzeit wieder mitbringen darf."

Kritik und Missverständnisse

Obwohl sie bislang kein Feedback auf ihr Gespräch erhalten hat, verlässt Laura die Agentur mit einem guten Gefühl. Auf ihrem TikTok-Account @callthebigsister teilt sie ihre Erfahrungen mit über 20.000 Followern. Ihre Botschaft: "Auch wenn etwas nicht nach Plan läuft, traut euch!" Nach ihrem TikTok-Video erhielt sie jedoch heftige Kritik. Viele Kommentatoren sahen das Mitbringen ihres Kindes als Zeichen von Unorganisiertheit. Laura war enttäuscht von den Äußerungen. "Ich werde als faule, schlecht organisierte Mama dargestellt, was unfair gegenüber alleinerziehenden Müttern ist", erklärt sie. "Ich möchte nicht bewerben, dass man das Kind zum Interview mitnimmt. Mein Ziel war es, andere Eltern zu ermutigen, Chancen zu ergreifen, anstatt sie zu verpassen."

Das Bedürfnis nach Verständnis

Laura betont, dass Mutterschaft und Karriere sich nicht gegenseitig ausschließen sollten. "Es ist für viele Frauen extrem schwierig, wieder in den Beruf einzusteigen, weil die Kosten für Betreuung so hoch sind – insbesondere bei mehreren kleinen Kindern. Ich wünsche mir mehr Verständnis in der Gesellschaft."

Flexibles Betreuungsangebot

Als zusätzliche Unterstützung können Eltern auf das flexible Betreuungsangebot des Schweizerischen Roten Kreuzes zurückgreifen. Wenn unerwartete Notsituationen eintreten, können geschulte Betreuer schnell einspringen und Kinder in ihrer gewohnten Umgebung betreuen.

Ein Aufruf zur Unterstützung

Mutige Schritte in der Elternschaft sind notwendig, um das Verständnis und die Akzeptanz für berufstätige Eltern zu fördern. Lasst uns zusammenhalten und gegenseitig unterstützen!