
Myanmar: Satellitenbilder zeigen verheerende Zerstörung nach dem Erdbeben
2025-03-30
Autor: Sofia
Zwei Tage nach dem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,7 in Myanmar und Thailand offenbaren aktuelle Satellitenbilder das schockierende Ausmaß der Katastrophe.
Die satten Aufnahmen verdeutlichen die Zerstörung, die am Freitagnachmittag über Südostasien hereinbrach. Besonders drastisch sind die Bilder der eingestürzten Inwa-Brücke über den Irrawaddy-Fluss nahe Mandalay, die von Maxar Technologies am 29. März veröffentlicht wurden. Der Vergleich zwischen den Bildern vor und nach dem Beben offenbart die weitreichenden Schäden.
Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf mindestens 1.700 in Myanmar gestiegen, dazu kommen über 3.400 Verletzte. Tragischerweise verloren auch mindestens 18 Menschen im angrenzenden Thailand ihr Leben. Die Regierung hat Notstandsteams mobilisiert, um den Überlebenden zu helfen und die Schäden zu bewerten.
Die Vorher-Nachher-Bilder des Kontrollturms des internationalen Flughafens Naypyidaw von Planet Labs PBC sind ebenso besorgniserregend: Der einst majestätische Turm ist nun völlig eingestürzt. In Mandalay, wo die Zerstörung am schlimmsten war, zeigen neue Satellitenbilder drastische Schäden an der Anada-Pagode und dem Pindaya-Kloster.
Die Auswirkungen der Naturkatastrophe sind auch an der Mahamuni-Pagode und angrenzenden Strukturen in Mandalay zu erkennen. Diese religiösen Stätten sind nicht nur kulturell von großer Bedeutung, sondern auch ein Symbol für die Identität der Region.
Zusätzlich zu den physischen Schäden gibt es einen enormen psychologischen Einfluss auf die Bevölkerung. Viele Menschen stehen vor dem Verlust ihrer Heimat und ihrer Lebensgrundlagen, was die humanitäre Situation extrem angespannt macht.
Im benachbarten Sagaing sind weitere Zerstörungen zu verzeichnen. Hier zeigen Satellitenbilder der Ma Shi Kha Na-Pagode und der umliegenden Gebäude ebenfalls massive Schäden nach dem Erdbeben.
Nach 30 Stunden unermüdlicher Rettungsarbeit gelang es den Einsatzkräften in der zweitgrößten Stadt Myanmars, Mandalay, eine Frau lebend aus den Trümmern zu bergen. Dieses kleine Wunder gab den Helfern neue Hoffnung und wurde von den Anwesenden mit Applaus gefeiert. Die Präsidentin von Myanmar hat um internationale Hilfe gebeten, um es zu ermöglichen, die betroffenen Gebiete schnellstmöglich wieder aufzubauen.