Sport

Nach dem tragischen Tod von Muriel Furrer: Forderungen nach GPS-Tracking im Radsport gewinnen an Intensität

2024-10-03

Autor: Mia

Der Druck auf den Weltverband UCI wird immer größer. Nach der Bilanz-Medienkonferenz der Rad-WM in Zürich, bei der wichtige Änderungen im Sicherheitsbereich angesprochen wurden, melden sich zunehmend Stimmen zu Wort, die die Einführung von GPS-Trackern für Radprofis fordern.

Diese Tracker sollten nicht nur in Velocomputern eingebaut, sondern auch direkt „auf Mann bzw. Frau“ getragen werden, erklärt der ehemalige Radprofi Martin Elmiger. „Es ist unabdingbar, dass wir solche Tracker nutzen, damit die Verantwortlichen jederzeit den Standort der Fahrer im Blick haben. Wenn sich ein Punkt nicht mehr bewegt, könnte man sofort die Sportlichen Leiter kontaktieren. So könnten wir sicherstellen, dass eine Bergung schnell und effizient erfolgt“, fügt er in einem Interview mit 10vor10 hinzu.

Der aktive Profi Silvan Dillier unterstützt diese Forderung ebenfalls. „Wenn ein GPS-Tracker mehrere Minuten stillsteht, könnte dies sofort überprüft werden. Die Technologie ist da, um Leben zu retten“, sagt er und weist auf den tragischen Fall der 18-jährigen Muriel Furrer hin, die während der WM tödlich verunglückte. Tragischerweise wurde ihr Live-Standort nicht verfolgt, und es bleibt unklar, wie lange sie nach ihrem Unfall unentdeckt im Wald lag.

Die UCI hat jedoch darauf hingewiesen, dass die aktuelle GPS-Technologie aufgrund von Signalunterbrechungen nicht in der Lage sei, alle Fahrer während eines Rennens kontinuierlich zu orten. „Deshalb ist dies momentan keine geeignete Sicherheitslösung“, wird in einem offiziellen Statement der UCI betont.

Die Diskussionen um die Implementierung von GPS-Trackern werden mit Sicherheit weitergehen und die Frage aufwerfen, wie die Sicherheit der Fahrer künftig gewährleistet werden kann. Experten schätzen, dass eine Kombination aus moderner Technologie und schnellen Reaktionszeiten im Ernstfall entscheidend sein könnte.

Wird die UCI den notwendigen Schritten Folge leisten? Der Sport steht unter Druck, mehr für die Sicherheit seiner Athleten zu tun! Bleiben Sie dran!