
Neuer Gedenktag gegen Islamfeindlichkeit in Berlin und drastische Veränderungen in der AfD
2025-03-31
Autor: Simon
In Berlin wird ab dem kommenden Jahr der 15. März als jährlicher Aktions- und Gedenktag gegen Islamfeindlichkeit begangen. Dies wurde kürzlich von Raed Saleh (SPD) und Dirk Stettner (CDU), den Vorsitzenden der beiden Regierungsfraktionen im Abgeordnetenhaus, angekündigt. „Der Islam ist ein fester Bestandteil der Berliner Gesellschaft“, betonte Saleh, während Stettner hinzufügte, dass der Gedenktag dazu dienen soll, „den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken“. In den folgenden Wochen wollen sie einen entsprechenden Antrag im Parlament einbringen.
Interessanterweise haben die Vereinten Nationen den 15. März bereits 2022 zum Internationalen Tag zur Bekämpfung der Islamfeindlichkeit erklärt, was die Bedeutung dieses Datums unterstreicht. Dies zeigt das zunehmende Bewusstsein der globalen Gemeinschaft für die Notwendigkeit, Vorurteile abzubauen und den interkulturellen Dialog zu fördern.
Auf der anderen Seite hat die Alternative für Deutschland (AfD) beschlossen, ihre Jugendorganisation, die „Junge Alternative“ (JA), endgültig aufzulösen. Laut Berichten des ZDF wurde die JA vor zwei Jahren vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft, was zur Besorgnis innerhalb der Parteispitze führte. Die AfD hatte kaum Einfluss auf die JA, da sie als eigenständiger Verein fungierte und somit der Mutterpartei nicht unterstellt war.
Im Januar dieses Jahres trennte sich die AfD von der JA und plant, bis Ende des Jahres eine neue, klar unterstellte Jugendorganisation aufzubauen. Zukünftige Mitglieder dieser neuen Jungpartei müssen auch Mitglieder der AfD sein, um mehr Kontrolle über die Organisation zu gewährleisten. Diese drastische Maßnahme unterstreicht das Bestreben der AfD, ihre interne Struktur zu konsolidieren und sicherzustellen, dass die Ideologien innerhalb der Partei einheitlicher vertreten werden. Experten vermuten, dass dies auch eine Reaktion auf wachsenden Druck von außen ist, insbesondere im Hinblick auf die Vorwürfe des Rechtsextremismus innerhalb der Partei.