Gesundheit

Neues Warnzeichen: Forschung enthüllt, was Risiko für Schlaganfälle deutlich erhöht

2024-10-01

Autor: Emma

Die verheerenden Folgen von Einsamkeit sind längst kein Geheimnis mehr. Eine aktuelle Studie aus den USA zeigt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen gefühlter Einsamkeit und einem signifikant erhöhten Schlaganfallrisiko gibt. Forscherinnen und Forscher der Universitäten Harvard, Cambridge und Boston haben dazu umfassende Daten analysiert, die zwischen 2006 und 2018 gesammelt wurden.

In einer Gesellschaft, die von Smartphones und sozialen Medien dominiert wird, leiden immer mehr Menschen unter Einsamkeit – eine Tatsache, die in Japan bereits so ernst genommen wird, dass ein eigenes Einsamkeitsministerium ins Leben gerufen wurde. Ein spezielles Einsamkeitsbarometer zeigt zudem, welche Bevölkerungsgruppen in Deutschland besonders betroffen sind.

Die Studie, veröffentlicht im renommierten Online-Magazin The Lancet, stellte fest: Teilnehmer, die sich über einen langen Zeitraum hinweg als konstant einsam bezeichneten, hatten ein um 56 Prozent höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, verglichen mit denen, die sich weniger einsam fühlten. Diese Erkenntnis widerspricht bisherigen Annahmen, da das erhöhte Risiko weitgehend unabhängig von anderen klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Fettleibigkeit existiert.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Schlaganfälle die zweithäufigste Todesursache weltweit. Von 1990 bis 2019 stieg die Zahl der Schlaganfälle um erschreckende 70 Prozent. Zu den bekanntesten Risikofaktoren zählen: - Bluthochdruck - Tabakrauch - Mangel an Bewegung - Ungesunde Ernährung - Alkoholgenuss - Fettleibigkeit - Stress - Depressionen

In Deutschland sind fast ein Drittel der Erwachsenen von Bluthochdruck betroffen. Um dem Schlaganfallrisiko aktiv vorzubeugen, raten Experten zu mehr Bewegung, einer salzarmen Diät und dem Verzicht auf Rauchen. Interessierte können sich mithilfe eines kostenlosen „Bluthochdruck-Coachs“ umfassend informieren und zu einem gesünderen Lebensstil motivieren. Denn wie die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe erklärt: 70 Prozent der Schlaganfälle sind vermeidbar.

Zusätzlich wird in der medialen Berichterstattung oft über die wachsende Anzahl von Alzheimer-Erkrankungen und deren potenzielle Prävention berichtet. Interessierte sollten auf neue Entwicklungen in der Forschung achten, die möglicherweise helfen könnten, sowohl Einsamkeit als auch deren gesundheitliche Folgen zu bekämpfen. Es ist an der Zeit, aktiv zu werden und die eigene Gesundheitskompetenz zu stärken.