Wissenschaft

Nominierungen für das Goldene Brett: Wer wird in diesem Jahr ausgezeichnet?

2024-10-07

Autor: Alina

Im Dezember wird bereits zum zwölften Mal das umstrittene „Goldene Brett vorm Kopf“ verliehen, ein Preis, der Menschen und Organisationen auszeichnet, die trotz wissenschaftlicher Widerlegungen weiterhin mit zweifelhaften Thesen Einfluss und Ruhm anstreben. Veranstalter beschreiben den Preis als eine Art satirische Ehrung für all jene, die besser wissen sollten.

Die Preisträger kommen meist direkt aus der Welt der Pseudowissenschaften, die sich mit Themen wie Homöopathie, Astrologie, Verschwörungstheorien und ähnlichen esoterischen Strömungen beschäftigen. Noch bis zum 11. November können Interessierte ihre Vorschläge auf der Website des Preises einreichen. Eine Fachjury wird anschließend die drei besten Kandidaten auswählen und den Sieger küren.

Die festliche Verleihungszeremonie im Wiener Stadtsaal verspricht ein spannendes Event zu werden. Der bekannte Science Buster Martin Puntigam wird die Höhepunkte des Jahres präsentieren und den besten Vorschlag auswählen. Besonders aufregend sind die angekündigten Live-Experimente von Stefanie Allworth, die das Publikum mit interaktiven wissenschaftlichen Demonstrationen fesseln wird. Das Highlight des Abends ist die Vergabe des „Goldenen Bretts“ für das Lebenswerk, über das die Gäste direkt abstimmen können.

Ein Rückblick auf die vergangenen Preisträger zeigt die Vielfalt der kontroversen Persönlichkeiten. So erhielt das „Goldene Brett vorm Kopf“ im letzten Jahr die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guerot für ihre fragwürdigen Aussagen zur Corona-Pandemie. Auch der Schweizer Historiker Daniele Ganser, bekannt für seine umstrittenen Theorien zum russischen Angriffskrieg, wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

In den letzten Jahren wurden auch viele Prominente ausgezeichnet, darunter der Musiker Xavier Naidoo, der durch seine Verschwörungstheorien in die Schlagzeilen geriet, sowie der selbsternannte „König von Deutschland“, Peter Fitzek. Auch Unternehmen wie „Demeter“ und „Grander Wasser“ erhielten das „Goldene Brett“ für ihre Produkte, die häufig als unwissenschaftlich und irreführend kritisiert werden. So vertreibt Grander Wasser etwa „Wasserbelebungsgeräte“, deren angebliche positive Wirkung laut der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) nicht belegbar ist.

Mit dieser Preisverleihung wird nicht nur auf absurde wissenschaftliche Thesen hingewiesen, sondern es wird auch ein wichtiger Diskurs über den Umgang mit Desinformation und Pseudowissenschaften angestoßen. Seien Sie also gespannt, wer in diesem Jahr die fragwürdige Ehre des Goldenen Bretts erhält!