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Padua: Illegale Besetzung einer Ferienwohnung sorgt für Aufruhr

2024-12-01

Autor: Emma

In Padua ist die Lage eskaliert: Eine Familie verweigert nicht nur die Ausreise aus einer gemieteten Ferienwohnung, sondern hat auch zahlreiche Verwandte einziehen lassen, sodass mittlerweile bis zu zehn Personen in der Wohnung leben. Diese illegale Besetzung führt zu massiven Problemen, denn die Besetzer nutzen den Strom und Wasser der Nachbarn und haben sogar damit begonnen, den Eigentümer zu bedrohen.

Der Eigentümer, L.S., beschreibt die Situation als „Albtraum“. Nach Angaben von Anwohnern wird jeden Tag über die Hausbewohner gelacht und gespottet. Vor Kurzem wurde die Wohnung von einem Paar aus Trient gemietet. Ursprünglich für Touristen renoviert, sollte das Paar nach vier Tagen abreisen, doch stattdessen verweigerten sie die Räumung und die Situation eskalierte schnell.

Neumitglieder der Familie zogen ein, was die Situation noch chaotischer machte. Nachbarn berichten von respektlosem Verhalten, wie dem Bohren von Löchern in Wände, um sich an die Versorgungsleitungen der Nachbarn anzuschließen. Trotz der Bemühungen, die Schlösser aus Angst auszutauschen, blieben die Besetzer hartnäckig und drangen erneut in die Wohnung ein.

Die Polizei kann in dieser Situation nicht eingreifen ohne einen gerichtlichen Räumungsbefehl. „Wir sind machtlos“, erklärt ein Beamter. Während die rechtlichen Verfahren in Gang gesetzt werden, plagen die Anwohner Angst und Unsicherheit. Diese ständige Unterbrechung ihrer Ruhe hat stark an der Lebensqualität in der Nachbarschaft genagt. Nachbarn berichten von Lärmbelästigung und einer ununterbrochenen Ansammlung von Menschen, besonders an den Wochenenden.

Ein besorgter Nachbar sagte: „Wir wenden uns nur im Flüsterton aneinander, aus Angst, in den Fokus zu geraten.“ Viele Anwohner fordern die Stadtverwaltung und soziale Dienste auf, dringend zu handeln. Es darf nicht sein, dass Menschenrechte das Leben der Nachbarn so negativ beeinflussen.

Die derzeitige Situation erfordert dringende Maßnahmen, damit solche kriminellen Machenschaften nicht Schule machen. Die Bekämpfung von illegalen Besetzungen betrifft schließlich uns alle - die Rechte des Eigentümers müssen ebenso geschützt werden wie die der Besetzer. Die Stadtverwaltung steht nun unter Druck, die Angelegenheit schnell zu klären, um sowohl dem Eigentümer als auch den verängstigten Nachbarn zu helfen.