Preisanstieg für Café Crème: Was die Schweizer wirklich wissen sollten!
2024-12-02
Autor: Simon
Die Kaffeepreise in der Schweiz haben einen neuen Höchststand erreicht. Ein Café Crème kostet nun durchschnittlich 4.58 Franken und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um neun Rappen erhöht. Das ist bereits der dritte aufeinanderfolgende Anstieg um etwa zehn Rappen, wie die Branchenorganisation Cafetiersuisse auf einer Medienkonferenz bekannt gab.
Seit 2014 sind die Kaffeepreise um insgesamt 36 Rappen gestiegen. Besonders alarmierend ist, dass auch der Preis für Espresso im Durchschnitt ebenfalls gestiegen ist. Die Veränderungen sind nicht nur in den großen Städten wie Zürich und Bern spürbar – in Zug hat sich der Preis sogar noch weiter erhöht und der Kanton überholt nun Zürich als der teuerste für Kaffee.
Ein weiterer Grund für den Anstieg ist die anhaltende Inflation, die insbesondere die Kaffeepreise stark beeinflusst. Hans-Peter Oettli, Präsident von Cafetiersuisse, erklärt, dass trotzdem keine Entspannung in Sicht sei und weitere Preiserhöhungen für das kommende Jahr wahrscheinlich sind.
Rohstoffpreise explodieren
Der Anstieg wird zusätzlich durch die Preissteigerungen an den Rohstoffbörsen verursacht, wo die Kaffeebohnen so teuer sind wie nie zuvor. Laut Oettli machen die Kaffeebohnen etwa die Hälfte des Gesamtpreises aus. „Kaffee wird immer mehr zum Luxusgut“, sagt er besorgt.
Auch die Personalkosten sind laut Oettli ein großes Problem, da die Lohnverhandlungen wegen gescheiterter Gespräche noch nicht gesichert sind. Die steigenden Kosten werden direkt an die Verbraucher weitergegeben. Nestlé plant bereits neue Preiserhöhungen und die Reduzierung von Verpackungsgrößen, was für die Verbraucher bedeutet, dass sie letztendlich mehr zahlen müssen.
Die Klimakrise hat ebenfalls ihre Finger im Spiel. Schlechtere Ernten aufgrund von klimatischen Veränderungen und ein steigender Kaffee-Appetit von neuen Konsumentenschichten treiben die Preise weiter in die Höhe. Die Nachfrage steigt nicht nur landesweit, sondern auch international, da immer mehr Menschen den Kaffee für sich entdecken.
Die Frage bleibt: Wie werden sich die ständig steigenden Preise auf die Kaffeekultur in der Schweiz auswirken? Werden immer mehr Menschen auf günstigere Alternativen umsteigen oder ihren Konsum reduzieren? Die Zeit wird zeigen, ob der Schweizer Kaffeeliebhaber bereit ist, in Zeiten höherer Preise weiterhin tief in die Tasche zu greifen.