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Rad-WM: Emotionen für Muriel Furrer – Marc Hirschi und Stefan Küng reflektieren

2024-09-29

Am Sonntag endete die Rad-Weltmeisterschaft 2024 in Zürich mit dem Straßenrennen der Männer, und die Emotionen waren hoch. Der slowenische Superstar Tadej Pogacar konnte sich den Weltmeistertitel sichern, während Marc Hirschi und Stefan Küng in ihren Gedanken nicht nur dem Rennen, sondern auch der verstorbenen Muriel Furrer gedenken mussten.

Mit optimalen Wetterbedingungen – milde Temperaturen und Sonnenschein – bot sich den Fahrern eine perfekte Kulisse. Marc Hirschi, der Berner Radprofi, hatte sich viel vorgenommen, konnte jedoch den Podestplatz nicht erreichen und landete auf dem sechsten Platz. "Bei Weltmeisterschaften zählen nur Siege, und Plätze dahinter sind nur von kurzer Relevanz", kommentierte Hirschi nach dem Rennen. Trotz seiner Position war er zufrieden mit seiner Leistung und blickte optimistisch auf kommende Wettbewerbe.

Sein erklärtes Ziel war der WM-Titel, und er wusste, dass es gegen Pogacar eine große Herausforderung sein würde. In den letzten Kilometern versuchte er, offensiv zu fahren, doch die Taktik verlief nicht wie geplant. "Ich denke, ein zweiter Platz wäre heute möglich gewesen, wenn es taktisch anders gelaufen wäre", erklärte er weiter.

Die Erinnerung an Muriel Furrer war während des gesamten Rennens präsent. Die Schweizer Fahrer trugen aus Respekt Trauerflor, und Hirschi beschrieb den emotionalen Moment: "Es war ein sehr bewegender Tag. Die Schweigeminute beim Start und der wiederholte Blick an der Unfallstelle vorbei gaben einem Kraft, um alles für sie zu geben."

Stefan Küng, der schließlich den 37. Platz belegte, teilte ebenfalls seine Gedanken: "Ich musste während des Rennens einige Male an Muriel denken, vor allem gegen Ende. Da hat man Zeit zu reflektieren, wenn man nicht mehr um den Sieg kämpft." Auch er wollte den Zuschauern danken: "Am Ende des Tages konnte ich es dennoch genießen. Danke an Zürich und alle Fans, die an der Strecke waren."

Die Rad-WM 2024 wird als bedeutendes Highlight in die Karrieren der Athleten eingehen, insbesondere aufgrund der emotionalen Bindung, die sie mit Muriel Furrer verbunden haben. Die Weltmeisterschaft bleibt in den Herzen der Fahrer und ihrer Fans und wird als eine Erinnerung an Stärke und Zusammenhalt angesehen.