Ranking enthüllt: Diese Parlamentarier prägen die Schweiz nachhaltig
2024-12-02
Autor: Sofia
Wer zieht in der Bundesversammlung die Fäden hinter den Kulissen und wer glänzt im Scheinwerferlicht? Ein neues Ranking stellt den Einfluss unserer Politikerinnen und Politiker auf eindrucksvolle Weise unter Beweis.
Die Ergebnisse des „Influence Index 2024“ des Public-Affairs-Unternehmens Burson zeigen, dass der Einfluss von Parlamentarierinnen und Parlamentariern stark variiert. Diese umfassende Untersuchung berücksichtigte alle 246 Parlamentarier aus National- und Ständerat, die nach klar definierten Kriterien bewertet wurden. Dabei entstanden zwei separate Rankings: eines zum parlamentarischen Einfluss und eines zur Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit.
Das Ranking des parlamentarischen Einflusses bewertet Faktoren wie Führungsrollen in Fraktionen und Kommissionen, Netzwerke, die Fähigkeit, Gesetzesvorlagen zu prägen, und die Dauer der Parlamentszugehörigkeit. Auffällig ist, dass langjährige Mitglieder klar im Vorteil sind. Ihre gesammelte Erfahrung, umfassenden Netzwerke und ihre Präsenz in Schlüsselpositionen ermöglichen es ihnen, Gesetzgebungsprozesse erheblich zu beeinflussen. Im Gegensatz dazu haben neu gewählte Parlamentarier oft Schwierigkeiten, schnell Einfluss zu gewinnen und ihre Position zu festigen.
Das zweite Ranking von Burson bewertet die mediale und digitale Sichtbarkeit der Parlamentarierinnen und Parlamentarier basierend auf Faktoren wie Reichweite, Relevanz und Resonanz in sozialen Netzwerken, insbesondere auf Plattformen wie X (ehemals Twitter). Auch die Medienberichterstattung und Google-Suchanfragen flossen in die Wertung ein. Die fünf bestplatzierten Politiker werden in einer visuellen Darstellung präsentiert und zeigen, wie wichtig öffentliche Wahrnehmung geworden ist.
Besonders bemerkenswert ist die wachsende Rolle sozialer Medien für den öffentlichen Einfluss. Ein herausragendes Beispiel ist Anna Rosenwasser (SP), eine prominenteste LGBTQ-Aktivistin, die bereits vor ihrer Wahl eine bedeutende Reichweite hatte und direkt auf Platz 20 einsteigt. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, inwiefern soziale Medien die politische Kommunikation künftig verändern könnten.
In einer Zeit, in der politische Kommunikation immer weniger durch traditionelle Medien, sondern zunehmend durch digitale Plattformen geprägt wird, könnte das Ranking dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung der politischen Einflussnahme und die Notwendigkeit einer aktiven Teilnahme an der politischen Diskussion zu schärfen.