Technologie

Revolution im Rundfunk: BPS tritt in entscheidende Testphase ein!

2025-04-14

Autor: Emma

Neuer Standard für Ortung und Zeitübertragung etabliert

Die National Association of Broadcasters (NAB) drängt die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC), die Weichen für das innovative Broadcast Positioning System (BPS) zu stellen. Die FCC, die in den USA vergleichbare Funktionen wie die deutsche Bundesnetzagentur erfüllt, spielt eine zentrale Rolle in der Umsetzung dieser Technologie.

Das BPS wurde als Antwort auf eine wichtige Verordnung von US-Präsident Donald Trump entwickelt, die während seiner ersten Amtszeit 2020 ins Leben gerufen wurde. Ziel war es, die Widerstandsfähigkeit nationaler Ortungs- und Zeitdienste deutlich zu verbessern.

Wie BPS die Zukunft des Rundfunks verändert

Das BPS nutzt den Rundfunkstandard ATSC 3.0, um Zeit- und Positionsdaten zu übermitteln. Während dieser Standard hauptsächlich in den USA, Südkorea und Brasilien verwendet wird, ist seine Genauigkeit gegenüber dem etablierten GPS-System geringer. Jedoch stellt BPS einen wertvollen Unterstützungssystem dar, das auch in schwierigen Umgebungen funktioniert.

Mit einer Genauigkeit von etwa 100 Nanosekunden für die Zeitübertragung kann BPS auch unter Bedingungen arbeiten, in denen GPS oft versagt. Um präzise Standortdaten zu liefern, müssen allerdings mindestens vier ATSC-3.0-Sender in der Nähe sein, um eine Genauigkeit von rund 100 Metern zu gewährleisten.

Schutz vor GPS-Störungen und Spoofing

Einer der großen Vorteile von BPS ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Störungen, wie sie beim GPS-Spoofing auftreten, das häufig über dem Ostseeraum beobachtet wird und den Luftverkehr stören kann. Diese Spoofing-Technik wird auch im Ukraine-Konflikt eingesetzt, um feindliche Drohnen mit falschen Standortsignalen zu täuschen.

Zukunftsausblick: BPS bis 2029 vollständig einsatzbereit

Derzeit befindet sich BPS in der vierten von insgesamt sechs Entwicklungsphasen, die den Übergang zur Marktreife darstellt. Bis 2027 soll die aktuelle Phase abgeschlossen sein, damit der zeitliche Dienst über BPS der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Bis 2029 wird auch der vollständige Ortungsdienst in Betrieb genommen.

Die Fortschritte in der Technologie und die bevorstehenden Testphasen lassen erahnen, dass BPS eine bedeutende Neuerung für die Zukunft des Rundfunks und der Ortungstechnologien darstellt.