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SBB plant revolutionäre Änderungen für effizienteres Reisen

2024-11-23

Autor: Gabriel

Die SBB, unter der Leitung von Präsidentin Monika Ribar, hat große Pläne, um das Bahnnetz der Schweiz schneller und stabiler zu gestalten. Ein zentraler Vorschlag umfasst eine Überprüfung der Frequenz kleiner Bahnhöfe, um die Reisezeiten insgesamt zu verkürzen. Ribar betont, dass das Ziel darin besteht, dass alle Reisenden innerhalb von 15 Minuten zu einem Bahnhof gelangen können.

Die Idee, kleinere Bahnhöfe weniger häufig anzufahren, bricht mit einem sensiblen Tabuthema in der Schweiz, wo bereits viele Verkehrsverbindungen als lebensnotwendig erachtet werden. "Zu viele Stopps machen das System instabil und verlangsamen die Reisegeschwindigkeit", warnt Ribar in einem Interview mit der "Aargauer Zeitung".

Ein entscheidendes Element dieser Reform ist die Anpassung des Taktfahrplans, insbesondere außerhalb der Hauptverkehrszeiten, wo Züge oftmals nur spärlich besetzt sind.

Die SBB plant, durch die Reduzierung von Halten den Reiseverkehr von Tür zu Tür zu intensivieren. Reisende sollen nicht nur schneller, sondern auch komfortabler reisen können, was auch der Umwelt zugutekommen könnte. Eine effizientere Nutzung der Züge könnte helfen, die Emissionen im Verkehrssektor zu senken und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Doch Ribar macht deutlich, dass die Anbindung der kleineren Bahnhöfe essenziell bleibt. "Es ist wichtig, dass die Menschen Zugang zu vernünftigen Verkehrsmitteln haben, um auch bei weniger Halten schnell zu den nächsten Bahnhöfen zu gelangen – idealerweise innerhalb von 15 Minuten", fügt sie hinzu. Hierbei könnten Fußwege, Fahrradfahren, Auto oder auch On-Demand-Busse eine Rolle spielen.

Die SBB erwartet für das Jahr 2024 einen ähnlichen Gewinn wie im Vorjahr, der bei 267 Millionen Franken liegen könnte, betont jedoch, dass ein langfristiger Gewinn von 500 Millionen Franken nötig ist, um künftige Investitionen zu sichern und die finanzielle Stabilität zu gewährleisten.

Die Diskussion um diese Änderungen zeigt, wie wichtig es ist, den öffentlichen Verkehr den sich ändernden Bedürfnissen der Bevölkerung anzupassen. Es bleibt abzuwarten, wie die Öffentlichkeit auf die vorgeschlagenen Maßnahmen reagieren wird, insbesondere in ländlichen Regionen, wo weniger Haltestellen möglicherweise einer eingeschränkten Mobilität gleichkämen.

Was halten Sie von diesem Vorschlag für effizientere Reisen? Stimmen Sie zu, dass weniger Haltestellen durchaus Vorteile bringen? Hinterlassen Sie Ihre Meinung!