Gesundheit

Schlaf und Demenz: Erstaunliche Hinweise auf eine mögliche Erkrankung Jahre im Voraus!

2024-12-26

Autor: Lara

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Demenz, einer Erkrankung, die verheerende Auswirkungen auf die Lebensqualität hat. Eine aktuelle Studie aus Kanada enthüllt, dass Störungen im Schlaf bereits Jahre vor einer Demenz-Diagnose auftreten können und als frühe Warnzeichen dienen.

Die Zahl der Demenzerkrankungen hat in den letzten Jahren stark zugenommen, wobei laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft rund 1,8 Millionen Menschen betroffen sind. Sorge bereitet besonders die steigende Zahl junger Patienten. Experten fordern daher einen intensiveren Fokus auf Präventionsmaßnahmen und die Identifizierung von Risikofaktoren.

Erste Anzeichen für Demenz können sich tatsächlich bereits Jahrzehnte vor der Diagnose bemerkbar machen. Zu den typischen Symptomen, die auf eine beginnende Demenz hinweisen können, zählen Verwirrtheit, Vergesslichkeit und Schwierigkeiten bei der Orientierung. Besonders aufschlussreich ist die Entdeckung, dass Menschen mit REM-Schlaf-Verhaltensstörungen ein signifikant erhöhtes Risiko haben, neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson zu entwickeln. Diese Störungen äußern sich häufig durch heftige Bewegungen im Schlaf, während die Betroffenen träumen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Gesamtdauer des Schlafes. Studien zeigen, dass Personen, die sieben Stunden oder länger schlafen, im Alter die niedrigste Demenzrate aufweisen. Im Gegensatz dazu ist die Demenzrate bei Menschen, die weniger als sieben Stunden schlafen, um 30 Prozent erhöht. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass ausreichend Schlaf essenziell für die Hirngesundheit ist.

Ein faszinierender Zusammenhang zwischen Schlaf und Demenzrisiko wurde durch eine Studie im Wissenschaftsmagazin *Nature Communications* ans Licht gebracht, die Daten von fast 8000 Personen über 25 Jahre analysierte. Hierbei erwies sich eine gesunde Schlafmenge als entscheidend für die kognitive Gesundheit im Alter.

Experten betonen, dass in der REM-Schlafphase wichtige Regenerationsprozesse im Gehirn stattfinden. Hierbei wird unter anderem das schädliche Protein Amyloid-Beta abtransportiert, das im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit steht. Ein Mangel an Schlaf könnte zur Anhäufung dieses Proteins im Gehirn führen und somit das Risiko für Demenz erhöhen.

Es ist daher ratsam, auf einen geregelten Schlafrhythmus zu achten. Zusätzlich sollten andere Risikofaktoren für Demenz, wie eine unausgewogene Ernährung, vermieden werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit ausreichendem Obst und Gemüse kann dazu beitragen, die Gehirnfunktion zu schützen.

In Zeiten, in denen Demenz immer häufiger auch jüngere Menschen trifft, ist es wichtiger denn je, auf die eigenen Schlafgewohnheiten zu achten. Frühzeitige Erkennung und Prävention sind der Schlüssel, um das Risiko einer Demenzerkrankung zu minimieren.