Schock bei Stellantis: CEO Tavares tritt unerwartet zurück
2024-12-02
Autor: Louis
In einer überraschenden Wendung hat der CEO des Automobilgiganten Stellantis, Carlos Tavares, mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt. Der 66-jährige Portugiese war seit 2021 an der Spitze des Unternehmens, das durch die Fusion von PSA (Peugeot-Citroën) und Fiat-Chrysler entstanden ist. Der Verwaltungsrat hat seinen Rücktritt bereits akzeptiert, wie das Unternehmen am Sonntagabend mitteilte.
Die Gründe für diese plötzliche Entscheidung scheinen auf Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Unternehmensführung zurückzuführen zu sein, jedoch wurden keine spezifischen Details bekannt gegeben. Diese Entwicklung erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Stellantis kürzlich die Gewinnmarge für das laufende Jahr erheblich gesenkt hat, was zu Unruhe unter Investoren führte.
„Wir sind zuversichtlich, dass die Suche nach einem neuen CEO im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein wird“, erklärte Stellantis. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers wird der Verwaltungsratschef John Elkann die Geschäfte leiten. Es war ursprünglich geplant, dass Tavares 2026 nach dem Ende seines Fünfjahresvertrags ausscheidet, doch die Ereignisse haben sich nun drastisch geändert.
Tavares, der 2014 nach einer langjährigen Karriere bei Renault zur Spitze von PSA aufstieg, war maßgeblich daran beteiligt, die Fusion erfolgreich zu gestalten und das Unternehmen durch die Herausforderungen der Automobilindustrie zu navigieren. Stellantis ist nicht nur für Marken wie Peugeot und Fiat bekannt, sondern beherbergt auch eine Vielzahl anderer renommierter Marken wie Opel, Alfa Romeo, Dodge und Lancia.
Analysten sind nun gespannt, wie sich die Unternehmensstrategie ohne Tavares entwickeln wird und welche Richtung der neue CEO einschlagen könnte. Die bevorstehenden Veränderungen in der Führungsriege könnten weitreichende Auswirkungen auf den Markt und die Wettbewerbslandschaft der Automobilindustrie haben. Die Schlagzeilen rund um Stellantis sind nach dieser unerwarteten Wendung längst nicht zu Ende – bleibt abzuwarten, was die Zukunft für den Konzern bereithält.