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Schockierend: Lohndumping-Skandal am Ceneri endet mit Vergleich – Die Wahrheit kommt ans Licht!

2025-03-17

Autor: Leonardo

Im skandalösen Lohndumping-Fall am Ceneri hat die Tessiner Staatsanwaltschaft die Strafuntersuchung eingestellt. Auf der Baustelle des Ceneri-Basistunnels, wo zwischen 2017 und 2018 chaotische Verhältnisse herrschten, wurden die Arbeiter von der Alptransit Gotthard AG, einem Tochterunternehmen der SBB, massiv betrogen. Dies wurde bereits 2019 von mehreren Medien aufgegriffen und sorgte für einen öffentlichen Aufschrei.

Die Anschuldigungen umfassten nicht nur gravierende Sicherheitsmängel, sondern auch unentlohnte Überstunden, Doppelschichten und falsche Lohnabrechnungen, die von den italienischen Firmen Gefer und Generale Costruzioni Ferroviarie (GCF) durchgeführt wurden. Insgesamt waren etwa 170 Gleisbauer betroffen, die zur großen Rossi-Gruppe gehören.

Die Ermittlungen der Tessiner Staatsanwaltschaft stießen jedoch auf Probleme, und das Verfahren wurde im Dezember 2024 eingestellt. Laut der Tessiner Tageszeitung „La Regione“ fehlten eindeutige Beweise für einen Betrug bei den Abrechnungen und das Beweismaterial war zu lückenhaft, um eine Anklage zu rechtfertigen.

Trotz der Einstellung des Verfahrens erhalten die zehn Arbeiter, die dank der Gewerkschaft Unia als Privatkläger auftreten konnten, einen Schadensersatz von 390.000 Franken. Diese Summe wird als Ausgleich für die geleisteten Überstunden betrachtet und zeigt, dass das Unternehmen in zumindest einem Punkt zur Verantwortung gezogen wird.

„Mit diesem Vergleich sind die Arbeiter zufrieden“, erklärte der Unia-Gewerkschafter Igor Cima gegenüber der NZZ. Die Details der Einigung bleiben jedoch geheim. Die betroffenen italienischen Arbeiter, vertreten durch Rechtsanwalt Emanuele Stauffer, betonen, dass die Einstellung des Verfahrens keine Schuldzuweisung darstellt: „Eine Einstellungsverfügung bedeutet, dass ein Staatsanwalt keinerlei strafrechtlich relevantes Verhalten ermitteln konnte.“

Doch die Probleme der GCF sind noch lange nicht vorbei: Das Unternehmen ist in weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen verwickelt, darunter ein Mafia-Skandal, der sich um betrügerische Auftragsvergaben in Italien dreht. Zudem gab es in Dänemark auf drei Baustellen ähnliche Konflikte, wo es ebenfalls um falsche Lohnabrechnungen und extrem lange Arbeitszeiten ging. Auch hier endeten die Streitereien in Vergleichszahlungen.

Dieser Fall wirft jedoch ein unangenehmes Licht auf die Arbeitsbedingungen in der Bauindustrie, insbesondere bei großen internationalen Firmen. Werden solche skandalösen Praktiken weiterhin toleriert? Die Gesellschaft erwartet von den Verantwortlichen Transparenz und gerechte Behandlung der Arbeiter. Der Druck auf Unternehmen wird steigen – der nächste Skandal könnte jederzeit vor der Tür stehen!