Welt

Schockierende Fehldiagnose: 9 Jahre Chemotherapie für Anthony Olson – obwohl er nie krank war!

2025-01-05

Autor: Luca

In einer erschütternden Geschichte wird Anthony Olson, ein 45-jähriger Amerikaner aus Montana, das tragische Opfer einer falschen Krebsdiagnose. Neun Jahre lang wurde er ohne jeglichen Grund gegen eine Krankheit behandelt, die er nie hatte. Der renommierte Arzt Dr. Weiner stellte bei ihm die fälschliche Diagnose der Myelodysplastischen Syndrome (MDS), eine Vorstufe von Leukämie. Dies führte dazu, dass Olson sein College abbrach, zu seinen Eltern zurückzog und unter Dr. Weiners Anordnung eine harte Chemotherapie durchlief: vier Tage intensive Behandlung gefolgt von vier Wochen Pause, über ein ganzes Jahrzehnt lang. Es war ein Albtraum, von dem er dachte, es sei die einzige Möglichkeit, sein Leben zu retten. Doch entgegen der düsteren Prognose, die Dr. Weiner ihm stellte, erfuhr Olson letztendlich, dass er nie an Krebs gelitten hatte.

Die Praktiken von Dr. Weiner gerieten 2020 ans Licht, was zu seiner Entlassung führte. Er war ein hoch angesehenes Mitglied im St. Peter's Hospital in Helena und verdiente jährlich bis zu zwei Millionen Dollar, während Patienten und Personal ihn respektierten. Dennoch gab es schon lange Gerüchte über seine mangelhaften Diagnosen, doch niemand hatte den Mut, seine Autorität in Frage zu stellen. Die Enthüllungen führten zu einem Verfahren, in dem ihm vorgeworfen wurde, Patienten unnötig gesundheitlichen Risiken ausgesetzt zu haben.

Olsons Behandlung wurde schließlich Anfang 2021 abgebrochen, und im Jahr 2022 verklagte er das St. Peter's Hospital. Das Krankenhaus entschied sich für einen Vergleich und zahlte eine unbekannte Summe an Olson. Trotz dieser Entschädigung bleibt die seelische und körperliche Belastung eines derart krassen medizinischen Fehlers nicht nur für ihn, sondern auch für Angehörige von anderen Fehldiagnosen – wie im tragischen Fall von Scot Warwick, der 2020 starb, nachdem er fälschlicherweise mit Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wurde.

Diese Geschichte wirft ein dringendes Licht auf die Verantwortung von Ärzten bei der Diagnose schwerer Erkrankungen. Wie kann es sein, dass so viele Menschen, die auf das Urteil eines Arztes angewiesen sind, einem solch gravierenden Risiko ausgesetzt sind? Es ist entscheidend, dass Patienten sich bei ernsthaften medizinischen Diagnosen nie scheuen, eine Zweitmeinung einzuholen und das Gesundheitssystem dringender als je zuvor auf Transparenz und Aufklärung zu drängen. Das Leid, das durch Fehldiagnosen verursacht wird, ist oft nicht mehr rückgängig zu machen.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, in ähnlicher Weise betroffen sind oder Unterstützung benötigen, stehen zahlreiche Hilfsangebote zur Verfügung. Dies sind wichtige Anlaufstellen für Betroffene und deren Familien.