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Schockierende Vergewaltigungsfälle im Kanton Thurgau: Ein Täternetzwerk aufgedeckt?

2024-12-03

Autor: Mia

Ein 39-jähriger Mann steht ab heute vor dem Bezirksgericht Frauenfeld und wird wegen schwerwiegender Vergehen angeklagt, darunter mehrfach sexuelle Handlungen an Kindern und Frauen, Vergewaltigung, Schändung, und der Herstellung und Verbreitung kinderpornografischer Materialien.

Die Anklageschrift listet nicht weniger als sieben Mädchen und acht erwachsene Frauen als mutmaßliche Opfer des Angeklagten auf. Besonders erschreckend ist, dass das jüngste Opfer zum Zeitpunkt der Taten erst vier Jahre alt war.

Taten durch Videos dokumentiert

Laut der Thurgauer Staatsanwaltschaft fanden die Verbrechen zwischen 2016 und 2020 statt. Der Angeklagte soll seine Opfer zunächst mit dem Narkosemittel Ketamin betäubt und sie dann missbraucht haben. Die grausamsten Taten gegenüber seinen Opfern wurden anscheinend von ihm selbst gefilmt. Insgesamt liegen der Staatsanwaltschaft jetzt mindestens 18 Videos vor, die während einer Hausdurchsuchung im Jahr 2021 sichergestellt wurden. Die Misshandlungen sollen überwiegend in der Wohnung des Angeklagten stattgefunden haben.

Am ersten Verhandlungstag wies der Angeklagte die meisten Vorwürfe nicht zurück und gab an, die Taten begangen zu haben. In manchen Fällen konnte er sich jedoch nicht erinnern, ob er Ketamin verabreicht hatte – eine Aussage, die die Staatsanwaltschaft sicherlich nicht als Entschuldigung akzeptieren wird.

Scharfe Strafen gefordert

Die Staatsanwaltschaft fordert milde gesagt eine beträchtliche Freiheitsstrafe für den Angeklagten, deren genaue Dauer im Laufe des laufenden Verfahrens bekannt gegeben wird. Zudem fordert die Anklage ein lebenslanges Tätigkeitsverbot in Bereichen, die mit Kindern zu tun haben. Der Angeklagte darf den mutmaßlichen Opfern nicht näher als 100 Meter kommen.

Besonders beunruhigend für die Gemeinschaft ist, dass der Beschuldigte bereits seit November 2021 im vorzeitigen Strafvollzug ist. Das endgültige Urteil könnte weitreichende Auswirkungen auf die Sicherheit von Kindern im Kanton Thurgau haben und möglicherweise die Aufmerksamkeit auf ein noch größeres Netzwerk von potenziellen Tätern lenken.

Die Anwältin des Beschuldigten hat sich bislang nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Die Verhandlung wird am Donnerstag fortgesetzt und soll insgesamt vier Tage dauern. Bleiben Sie dran, während wir die letzten Entwicklungen in diesem schockierenden Fall verfolgen!