Nach der Trennung von seiner Ex-Freundin entwickelten sich die Ereignisse in eine schockierende Richtung. Der Freiburger Mann wurde nun vom Bezirksgericht Vivisbach im Jahr 2022 wegen gravierender Vergehen zur Rechenschaft gezogen – Nötigung, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung stehen auf der Anklage. Er wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, wobei zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden. Die schockierenden Details wurde von den "Freiburger Nachrichten" veröffentlicht.

Das zuvor getrennte Paar war drei Jahre lang in einer BDSM-Beziehung, die eine Vielzahl von sexuellen Praktiken einschloss, und es schien anfangs für beide befriedigend zu sein. Allerdings fühlte sich die Frau zunehmend überwacht und unterdrückt, was letztendlich zur Beendigung der Beziehung führte. Nach der Trennung begann sie, neue Bekanntschaften über Dating-Plattformen zu knüpfen und führte mehrere geheime Treffen mit einem ihr unbekannten Mann durch, bei denen sie sich die Augen binden ließ. Erst beim dritten Treffen stellte sie entsetzt fest, dass dieser vermeintlich unbekannte Mann ihr Ex-Freund war. In diesem Moment entschloss sie sich, diese Treffen sofort abzubrechen.

Anschließend deckten Ermittlungen auf, dass der Ex-Partner während der Trennung die Frau ausspioniert hatte. Er kontrollierte ihre E-Mails und verfolgte ihre Bewegungen in der Nähe ihrer Wohn- und Arbeitsstätte. Trotz dieser erschreckenden Offenbarungen reduzierte das Kantonsgericht die Strafe auf zwei Jahre Bewährung, was viele in der Gemeinschaft erschütterte.

Im zweiten Treffen des Paares kam es zu dem intimen Kontakt, der später vom Bundesgericht als Vergewaltigung eingestuft wurde. Der Mann hatte gewusst, dass seine Ex-Partnerin nicht mehr in der Lage war, dem sexuellen Kontakt zuzustimmen. Dies führte zu der Entscheidung, dass die Strafe nicht auf das gesetzliche Minimum reduziert werden konnte. Das Kantonsgericht wird nun aufgefordert, den Fall erneut eingehend zu überprüfen.

Diese erschreckende Geschichte wirft nicht nur Fragen über die persönliche Sicherheit und den Umgang mit Ex-Partnern auf, sondern auch über die Notwendigkeit, rechtliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Stalking und Gewalt zu verschärfen.