Ein dramatischer Vorfall ereignete sich am Freitagmorgen in Wetzikon, als ein Großaufgebot der Kantonspolizei und der Sanität an der Dorfstraße anrückte. Mehrere Polizeiautos und Krankenwagen waren im Einsatz, und das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt. Spezialisten des forensischen Instituts sicherten am Tatort Spuren.

Ursprünglich gab es nur spärliche Informationen seitens der Kantonspolizei, doch gegen Mittag wurden erste Details öffentlich: Ein 39-jähriger Kosovare wird verdächtigt, in einer Mietwohnung an der Dorfstraße 6 eine 36-jährige Kosovarin und einen 31-jährigen Afghanen „mittelschwer bis schwer“ verletzt zu haben, wie die Mediensprecherin der Kantonspolizei Zürich, Carmen Surber, mitteilte. Auch ein 14-jähriges Mädchen, das sich zur Tatzeit in der Wohnung befand, wurde leicht verletzt.

Anwohner äußerten sich besorgt über die Ereignisse und berichteten von einem Mann mit einer Stichwaffe, der gegen 9:30 Uhr zu Fuß in Richtung Parkplatz hinter der Bäckerei Montanari geflüchtet sein soll. Dort wurden auch Blutspuren gefunden, die auf die Schwere des Vorfalls hinweisen.

Die Polizei hat keine detaillierten Informationen zu den Verletzungen oder zur Tatwaffe veröffentlicht. Bei einem Gespräch mit einer Nachbarin wurde bekannt, dass sich die 36-jährigen Mieterin vor einiger Zeit von ihrem Partner getrennt hatte und in eine neue Beziehung eingegangen sein soll. Dies wirft Fragen zum Motiv und zum Beziehungsstatus zwischen Täter und Opfern auf, die derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen sind, die in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft durchgeführt werden.

Gute Nachrichten für die Öffentlichkeit: Der flüchtige Täter konnte kurze Zeit später in der Stadt Zürich gefasst werden und befindet sich nun im Gewahrsam der Polizei. Die Frage, die alle beschäftigt, bleibt: Was könnte zu dieser brutalen Tat geführt haben? Ermittler arbeiten rund um die Uhr, um die Hintergründe aufzuklären und die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.