Welt

Schockierender Vorfall in Österreich: Mann amputiert sich unter Drogeneinfluss den Penis

2024-10-02

Autor: Lukas

Ein beunruhigender Fall aus Vorarlberg, Österreich, hat internationale Aufmerksamkeit erregt: Ein 37-jähriger Mann, der unter dem Einfluss von halluzinogenen "Magic Mushrooms" stand, schnitt sich im Sommer 2024 mit einer Axt sein eigenes Geschlechtsteil ab. Dieser Vorfall gilt als der erste dokumentierte Fall, bei dem Psilocybin eine derartige Selbstverstümmelung auslöste.

Der Mann gab an, an Depressionen zu leiden und konsumierte zusätzlich übermäßig Alkohol. Allein in seinem Ferienhaus, nach dem Verzehr von vier bis fünf der psychoaktiven Pilze, führte er die schockierende Tat aus. Er zerteilte seinen Penis mit der Axt in vier Teile und verstaute diese zusammen mit Erde und schmutzigem Schnee in einem Glas.

Das Schicksal wendete sich, als ein Passant auf ihn stieß und schnell Hilfe holte. Dieser bemerkte, dass der Mann stark verwirrt war und im Begriff stand, zu verbluten. Er wurde unverzüglich ins Krankenhaus Feldkirch transportiert, wo medizinische Experten eine Notoperation durchführten. Trotz der Schwere seiner Verletzungen konnten die Ärzte Teile seines Geschlechtsteils retten. Die Penisspitze sowie zwei Zentimeter des Schafts konnten erfolgreich wieder angenäht werden, jedoch mussten fünf Zentimeter amputiert werden.

Vier Monate nach dem Vorfall berichteten die Ärzte, dass der Mann wieder einen guten Harnstrahl und Erektionen hatte, doch die psychischen Folgen waren gravierend. Er musste zeitweise psychiatrisch betreut werden und litt an Halluzinationen sowie religiösen Wahnvorstellungen.

Besonders bemerkenswert ist dieser Fall, da es in der Vergangenheit bisher nur wenige dokumentierte Fälle von peniler Selbstverstümmelung gab, häufig im Zusammenhang mit der psychischen Erkrankung des Klingsor-Syndroms. Laut dem "Journal of Urology" ist dieser Vorfall jedoch der erste, bei dem der Konsum von Psilocybin als Auslöser identifiziert wurde.

Psilocybin, der psychoaktive Wirkstoff in Magic Mushrooms, hat in der Forschung zunehmend an Bedeutung gewonnen, da er in der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen als vielversprechend gilt. Seine Verwendung in der Freizeit ist jedoch umstritten, und Nebenwirkungen wie der beschriebene Vorfall sind laut einer Studie im "Journal of Psychopharmacology" eher selten.

Wichtiger Hinweis: Für Personen, die mit Depressionen oder Suchtproblemen zu kämpfen haben, steht eine Vielzahl von Hilfsangeboten zur Verfügung. Es ist unerlässlich, sich in schwierigen Zeiten Unterstützung zu suchen.