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Schockierendes Verbot in Großbritannien: Macheten und «Zombie»-Messer sind passé!

2024-09-24

Nach einem erschütternden Vorfall, bei dem erneut ein 15-Jähriger in London durch eine Stichwaffe ums Leben kam, zieht die britische Regierung die Notbremse. Ab dieser Woche sind Macheten und die berüchtigten «Zombie»-Messer jetzt offiziell verboten. Dies ist ein mutiger Schritt, um der steigenden Messergewalt im Land Einhalt zu gebieten.

Ab sofort gelten strengere Regeln für den Besitz, die Herstellung, den Transport und den Verkauf von sogenannten Statement-Messern – das sind große, häufig verzierten Klingen, die besonders bei kriminellen Banden beliebt sind. Der Schritt, den die vorherige konservative Regierung eingeleitet hat, wird als dringend notwendig erachtet, zumal laut dem Office for National Statistics (ONS) in den letzten 12 Monaten in 43 Prozent der Tötungsdelikte in England und Wales Messer oder andere scharfe Gegenstände verwendet wurden.

Die Situation wird zunehmend besorgniserregend: Die BBC berichtet von einer Verdopplung der Polizeiberichte zu Fällen, in denen Macheten oder «Zombie»-Messer erwähnt werden, in den letzten fünf Jahren. Besorgniserregend ist, dass dabei sowohl die Täter als auch die Opfer häufig jugendlich sind und die Taten vor allem im Milieu krimineller Banden stattfinden.

Erst am vergangenen Wochenende wurde ein 15-Jähriger im Südosten Londons brutal erstochen, was die Dringlichkeit des Problems noch einmal unterstreicht. Schauspielstar Idris Elba, bekannt aus «Luther», hat sich stark für eine härtere Gesetzgebung und präventive Maßnahmen eingesetzt. Premierminister Keir Starmer bezeichnete die Messergewalt als nationale Krise und hat Schritte aufgezeigt, um diese zu bekämpfen.

Im Rahmen einer neuen Initiative, die gemeinsam von Starmer und Elba ins Leben gerufen wurde, soll untersucht werden, warum so viele junge Menschen in die Messergewalt verwickelt werden und wie man diese Spirale der Gewalt durchbrechen kann. Vor dem Inkrafttreten des Verbots wurden Waffenbesitzer dazu aufgerufen, ihre gefährlichen Messer und Macheten freiwillig abzugeben, teils mit der Aussicht auf finanzielle Entschädigungen.

Die Frage bleibt: Wird dieses Verbot ausreichen, um die Welle der Gewalt zu stoppen? Experten warnen, dass die Ursachen für Messergewalt tiefer liegen könnten und weiterer gesellschaftlicher Maßnahmen bedarf.