Simon Ammann: Der König der Lüfte – Was mich an diesem Skispringer inspiriert
2024-11-22
Autor: Laura
Kommentar
Simon Ammann, der unangefochtene König der Lüfte, ist ein wahres Phänomen im Skispringen. Mit 43 Jahren, einer Familie, einem Studium und zahlreichen Projekten zeigt er eine unermüdliche Leidenschaft für seinen Sport. Am kommenden Wochenende startet er in die 28. Saison des Weltcups, und die Begeisterung ist nach wie vor spürbar.
Das Skispringen ist nicht nur ein Sport, es ist eine Kunstform. Das Gefühl des Abhebtens, des Fliegens und des sanften Landens ist ein wahr gewordener Traum, den nur wenige erleben dürfen. Athleten wie Ammann gleiten für einige Sekunden in die Tiefe, bei Pulsfrequenzen jenseits der 200 Schläge – ein Hochgefühl, das süchtig macht.
In einem eindrücklichen Vergleich einmal erklärte Ammann, dass das Skispringen sich anfühlt, als würde man von der schnellsten Bahn im Europapark springen und mit 100 km/h auf zwei Skiern landen. Dieses Bild bleibt im Gedächtnis und verstärkt die Bewunderung für die Athleten, die sich mutig in die Tiefe stürzen.
Die Erfolge von Simon Ammann sind legendär: Als Doppel-Olympiasieger (2002 in Salt Lake City und 2010 in Vancouver) gilt er als einer der erfolgreichsten Wintersportler der Schweizer Geschichte. Diese Erfolge sind jedoch mehr als nur Medaillen; sie sind das Ergebnis harter Arbeit, Disziplin und unermüdlichem Streben nach Perfektion.
Sein letzter Podestplatz im Weltcup liegt bereits sieben Jahre zurück. Am 28. November 2014 gewann er in Kuusamo zwei Weltcupspringen, die bis heute unvergessen bleiben. Der legendäre japanische Springer Noriaki Kasai, der mittlerweile 52 Jahre alt ist, war damals sein Mitstreiter und ist ein weiteres Beispiel für den unvergänglichen Sprit der Skispringer.
Trotz seines Alters und der Herausforderungen des Lebens bleibt Ammann eine Inspiration. Er hat seine Prioritäten gesetzt, lebt als Familienvater und vereint seine sportlichen Ambitionen mit den Anforderungen seines HSG-Studiums. Während andere in seinem Alter vielleicht auf eine ruhige Karriere zusteuern, gelingt es Ammann, die Disziplin und Beharrlichkeit eines Profisportlers aufrechtzuerhalten.
Er gibt zu, dass er mittlerweile mit einem gewissen „Bremse im Kopf“ springt – die Verantwortung als Familienvater erfordert es. Dennoch zieht es ihn zurück auf die Schanzen – nicht nur zum persönlichen Vergnügen, sondern auch um Nachwuchssportler zu inspirieren. Mit seinem Erfahrungsschatz ist er ein wertvolles Vorbild für die kommende Generation.
Die Olympischen Spiele 2026 in Cortina erscheinen ihm als eine herausfordernde, aber faszinierende Möglichkeit. Ammann teilt mit, dass er keine konkreten Pläne mehr schmiedet, aber der Gedanke, Olympia erneut in Europa zu erleben, wäre ein Traum: „Ich mache keine Pläne mehr, aber Olympia nochmals in Europa zu erleben, wäre einfach einzigartig“, sagt er.
Simon Ammann weiß, dass die Zeit für jeden Athleten irgendwann aufhört, aber solange sein Körper es erlaubt, wird er nicht aufhören. Die „Maschine“ Ammann gibt derzeit noch grünes Licht, und so wird er weiterhin das machen, was er liebt: Nach den Sternen greifen und dabei den Menschen entgegenkommen, die ihn bewundern.