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Skandal im Schweizer Immobilienmarkt: Ex-Banker ruinieren das Leben eines Mitarbeiters!

2024-10-07

Autor: Leonardo

Ein ehemaliger Start-up-Unternehmer, der mittlerweile als Primarlehrer arbeitet, und seine ehemaligen Kollegen, darunter ein Kadermann von Julius Bär, wagten vor einigen Jahren einen aufregenden Einstieg in den Schweizer Immobilienmarkt. Sie gründeten das Fintech-Unternehmen Huperty mit dem ehrgeizigen Ziel, die Branche revolutionieren und den Immobilienmarkt ordentlich aufmischen zu wollen.

Doch was als aufregende Reise begann, endete in einem schockierenden Desaster: Huperty musste im Sommer 2023 nach nur fünf Jahren Insolvenz anmelden.

Die Tragik dieser Geschichte wird durch einen Mitarbeiter illustriert, der erst kurz nach seinem Einstieg bei Huperty, im November 2022, 50.000 Franken seines Ersparten in das Unternehmen investierte. Unbeeindruckt von düsteren Vorhersagen und finanziellen Schwierigkeiten, die hinter den Kulissen brodelten, war er von den verlockenden Versprechungen seiner Chefs überzeugt.

Nur drei Monate nach seiner Investition erhielt er die Kündigung zusammen mit seinen Kollegen. Die Kündigungen kamen überraschend für alle, denn die Gründer hatten noch jüngst den Eindruck vermittelt, das Unternehmen sei auf dem Weg zum Erfolg.

Was der Mitarbeiter nicht wusste: Huperty hatte sich bereits im Herbst 2022 in einer kritischen finanziellen Lage befunden, wie ein ehemaliger Finanzinvestor später enthüllte. Die bestehenden Investoren waren nur bereit, weiteres Kapital bereitzustellen, wenn die Gründer neue Geldgeber gewinnen könnten. Stattdessen tourten die Gründer durch das Unternehmen, um das Vertrauen und die Investitionen der Angestellten zu sichern.

Der Mitarbeiter, der nun seinen gesamten Betrag zurückfordert, ließ sich nicht entmutigen. Er engagierte einen Anwalt, der die Rückzahlung von 50.000 Franken plus 1.000 Franken Zinsen forderte – eine Aktion, die er bis heute verfolgt. Die Frage bleibt: Werden die Gründer von Huperty zur Rechenschaft gezogen, oder müssen die Geschädigten weiterhin auf ihr hart erarbeitetes Geld warten?

Es ist eine Geschichte, die nicht nur die Schattenseiten des Start-up-Booms beleuchtet, sondern auch die Gefahren, die mit Investitionen in Unternehmen verbunden sind, die vorgeblich den Immobilienmarkt revolutionieren wollen. In einem Land, in dem der Immobilienmarkt ständig im Wandel ist, bleibt abzuwarten, ob dieser Vorfall nur die Spitze des Eisbergs ist und wie sich die Vertrauensbasis zwischen Arbeitgebern und -nehmern künftig entwickeln wird.