Regelmäßige Saunabesuche sind nicht nur eine wunderbare Möglichkeit zur Entspannung, sondern auch eine hervorragende Methode, um das Herz-Kreislauf-System zu stärken. Laut dem Deutschen Sauna-Bund besuchen über 32 Millionen Menschen in Deutschland diese Wellness-Oasen. Neben dem hohen Wellnessfaktor gibt es zahlreiche gesundheitliche Vorteile, die das Saunieren mit sich bringt.

Studien, insbesondere aus Finnland, belegen, dass häufiges Saunieren das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen drastisch senken kann. So zeigen Untersuchungen, dass Personen, die vier bis sieben Mal pro Woche in die Sauna gehen, eine um bis zu 60 Prozent niedrigere Schlaganfallrate aufweisen als Gelegenheitsbesucher.

Die Hitze in der Sauna trainiert nicht nur das Herz, sondern hat auch positive Auswirkungen auf den Blutdruck. Prof. Reinhard Ketelhut von der Humboldt-Universität zu Berlin erklärt, dass Saunieren ähnliche Effekte wie moderater Sport hat, beispielsweise beim Treppensteigen. Ein gesunder Blutdruck ist entscheidend, da ein erhöhter Blutdruck als bedeutender Risikofaktor für Schlaganfälle gilt.

Zusätzlich zum Herz-Kreislauf-System stärkt das Saunieren auch das Immunsystem. Die heißen Temperaturen anregen die Bildung von Abwehrstoffen in den Atemwegen, die effektiv gegen Erkältungsviren und Bakterien wirken. Auf diese Weise kann das Risiko von Atemwegsinfektionen erheblich gesenkt werden.

Wichtige Hinweise zum sicheren Saunieren:

Obwohl Saunieren viele Vorteile bietet, sollten besonders Personen mit Bluthochdruck, Herzkrankheiten oder Diabetes Vorsicht walten lassen. Die Hitze kann den Blutdruck stark beeinflussen und die Wirkung von Medikamenten verändern. Daher ist es ratsam, vor dem ersten Saunabesuch einen Arzt zu konsultieren.

Hier sind einige unverzichtbare Tipps für das sichere Saunieren:

- Hören Sie auf Ihren Körper! Verlassen Sie die Sauna, wenn Ihnen unwohl ist. - Für gesunde Personen sind 15 Minuten pro Saunagang ideal. Manche Menschen fühlen sich jedoch nach 8 Minuten bereits bereit, die Sauna zu verlassen. - Achten Sie darauf, nach jeder Sitzung ausreichend Zeit für die Abkühlung einzuplanen – diese sollte etwa genauso lange dauern wie der Saunagang selbst. - Nutzen Sie Kneippanwendungen, kaltes Wasser oder eine kalte Dusche für effektive Abkühlung. - Es wird empfohlen, nicht mehr als dreimal hintereinander in die Sauna zu gehen und zwischen den Saunagängen lange Pausen einzulegen. - Vermeiden Sie es, in der Sauna sitzen zu bleiben, wenn die Hitze unangenehm wird. - Personen mit Vorerkrankungen sollten niemals ohne medizinische Rücksprache in die Sauna gehen.

Zu beachten ist, dass dieser Beitrag lediglich allgemeine Informationen bietet und nicht als Ersatz für eine ärztliche Diagnose oder Behandlung angesehen werden sollte. Bei gesundheitlichen Fragen oder Bedenken ist es unerlässlich, einen Arzt aufzusuchen.