Im September 2023 feierte der berühmte deutsche Entertainer Stefan Raab sein TV-Comeback mit der Show «Du gewinnst hier nicht die Million». Die anfängliche Begeisterung war jedoch nur von kurzer Dauer. Innerhalb von nur zehn Wochen sanken die Zuschauerzahlen drastisch von 800.000 auf gerade einmal 200.000.

Die Rückkehr des 58-Jährigen nach seinem letzten Auftritt, bei dem er gegen die Boxlegende Regina Halmich antrat, sorgte für gemischte Reaktionen. Während einige Fans den unveränderten Humor Raabs schätzen, stößt er mit bestimmten Aussagen auf scharfe Kritik. Eine besonders kontroverse Bemerkung über Schwule, in der er sagte: „Es gibt nichts Lustigeres als beleidigte Schwule“, sorgte für Aufregung. Raab ergänzte später, dass er lange Zeit selbst schwul war, bevor ihm die Ärzte geholfen hätten. Solche Äußerungen werfen einen Schatten auf seine Rückkehr in die Fernsehwelt.

Zusätzlich äußerte er sich kritisch über die RTL-Kuppelshow «Golden Bachelor», indem er sagte: „Das ist wie das Original. Nur mit Leuten, die schon am Jenseits schnuppern.“ Diese Kommentare haben viele Zuschauer polarisiert und tragen zur sinkenden Einschaltquote bei.

Trotz der schlechten Quoten bleibt RTL-Chef Stephan Schmitter optimistisch. Er plant, im ersten Quartal 2025 mehrere Abende mit Stefan Raab auf RTL zu veranstalten. „Wir stehen erst am Anfang einer langen und sehr spannenden Reise“, erklärte Schmitter gegenüber der dpa. Er betonte, dass Raabs neue Show auf RTL+ bereits für eine beträchtliche Anzahl neuer Abonnenten gesorgt hat und glaubt, dass sich die Situation verbessern kann.

Die Frage bleibt, ob Raab mit seinen provokativen Äußerungen und dem sinkenden Zuschauerinteresse die Rückkehr ins Rampenlicht schaffen kann. Pläne für eine weitere Zusammenarbeit scheinen dennoch festzustehen, während die Reaktionen des Publikums weiterhin gemischt sind.