Die islamistischen Aufständischen haben eine der bekanntesten Residenzen von Bashar al-Assad, dem syrischen Präsidenten, mühelos eingenommen. Kurz nach der Einnahme strömten Dutzende Syrerinnen und Syrer in die opulente Villa, um sie zu plündern.

In dem von Armut geprägten Land entdeckten die Menschen eine Fülle an Wertsachen, darunter Assads maßgeschneiderte Anzüge, zahlreiche Schuhe und mindestens eine Garage, die mit Luxusautos gefüllt war. Schätzungen zufolge beläuft sich der Gesamtwert dieser Fahrzeuge auf beeindruckende 50 Millionen Franken. So erzählen Berichte von einem Ferrari F50, dessen Wert über 2 Millionen Franken liegt, sowie einem Ferrari 360, Lamborghini Countach, Aston Martin DB12, Mercedes AMG SLS und Audi R8 – alle Einzelstücke, die den Betrag von 100.000 Franken deutlich überschreiten und einige sogar nah an einer halben Million Franken liegen.

Das von internationalen Medien wie CNN und "Spiegel" verifizierte Video offenbart erschreckende Tatsachen: Während Assad in extravagante Luxusautos investierte und Millionen ausgab, lebt ein großer Teil der syrischen Bevölkerung in extremer Armut. Die Aufnahmen zeigen, wie das brutale Regime die Bedürfnisse seines Volkes ignorierte und stattdessen in persönlichen Wohlstand investierte.

Zusätzliche Videos dokumentieren die Plünderung des Präsidentenpalastes und zeigen Syrerinnen und Syrer, die mit ihren Handys durch die prächtigen Räumlichkeiten schlendern, als wären sie in einem Museum. Die Szenen scheinen wie ein trauriger Beweis für das Versagen der Regierung zu sein.

Die Menschen erkunden das weitläufige Gelände des Palastes, das sie mittlerweile wie einen Park betrachten, und genießen die neu gewonnene Freiheit. Der Garten wird nicht nur für Besichtigungen genutzt – es scheint, dass einige Besucher sogar Zitronen von den Bäumen pflücken, die einst symbolisch für den Reichtum der Herrschenden standen.

Diese Ereignisse werfen ein grelles Licht auf die Kluft zwischen der Lebensrealität der Bürger und den extravaganten Ausgaben des Regimes. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Enthüllungen die internationalen Medien ans Licht bringen werden und wie sich die politische Landschaft in Syrien weiter entfalten wird.