Temu: «Ich fühle mich von Schweizer Händlern abgezockt»
2024-11-17
Autor: Louis
Darum gehts
In der Schweiz haben immer mehr Menschen begonnen, bei chinesischen Online-Shops wie Shein und Temu einzukaufen. Dies hat erheblichen Einfluss auf den lokalen Einzelhandel.
Zwölf führende Organisationen haben sich an den Bundesrat gewandt, um Maßnahmen für faire Wettbewerbsbedingungen einzufordern. Die Reaktionen aus der Schweizer Bevölkerung sind gemischt.
Chinesische Online-Shops – eine attraktive Alternative?
In der heutigen Zeit kaufen viele Schweizerinnen und Schweizer bei Temu oder Shein ein – sei es eine Handyhülle oder eine stylische Winterjacke. Diese Entwicklung sorgt für große Besorgnis bei den lokalen Händlern. Sie beschreiben das Vorgehen der chinesischen Anbieter als unfair und fordern im Schreiben an den Bundesrat mehr Gleichheit im Preiskampf.
„Gebt uns faire Preise in der Schweiz“
Ein Teil der Leser zeigt Verständnis für die lokalen Händler. Ein User äußert: „Ich bin für den Kauf bei Schweizer Händlern, aber die Preise sind oft unverschämt hoch. Gebt uns Produkte zu fairen Preisen!“ Ein anderer Leser führt an: „Warum kostet ein Handyschutzglas bei lokalen Anbietern so viel mehr als bei AliExpress, obwohl beide Produkte in China gefertigt werden?“
Leserinnen wie „Familienfrau“ sehen in den Chinashops oft gute Qualität, finden es jedoch wichtig, selbst über ihre Einkaufsmöglichkeiten entscheiden zu können. „Wir wollen selbst wählen können, was und wo wir einkaufen“, erklärt sie.
Für viele ist der freie Markt entscheidend
Leser „Humanoid“ sagt: „Ob die Produkte nun qualitativ gut oder schlecht sind, spielt für mich keine Rolle. Es geht um einen freien Markt. Solche Einschränkungen sind nicht akzeptabel.“
„Ich zahle gerne mehr für das gleiche Produkt“
Es gibt jedoch auch viele Befürworter der Schweizer Händler. „Die Schweizer Verkäufer müssen für Mitarbeiter, Verkaufsflächen und Steuern aufkommen. Warum sollte Temu sich diesen Kosten entziehen?“, fragt eine Leserin. „Ich bin bereit, mehr zu zahlen, wenn es der lokalen Wirtschaft und der Umwelt zugutekommt“, fügt sie hinzu.
„Nieder mit Temu“ – ein Kampf um Prinzipien
Für ältere Bürger ist es eine grundlegende Frage des Prinzips. Ein User fordert: „Nieder mit Temu! Wer unsere Wirtschaft schädigt, unterstützt Arbeitslosigkeit und fördert die chinesische Industrie, der hält nichts von unserem Inland.“
Um die Auswirkungen des Online-Shoppings auf die lokale Wirtschaft weiterhin zu vollziehen, ist es wichtig, das Bewusstsein zu schärfen und die Balance zwischen den günstigeren Angeboten aus dem Ausland und der Unterstützung der heimischen Betriebe zu finden. Wo steht die Schweizer Wirtschaft in der Zukunft? Es bleibt spannend!