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Tramunfall in Zürich: Fataler Bedienfehler und technische Mängel aufgedeckt!

2024-11-19

Autor: Lukas

Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hat nun die erschreckenden Details eines schweren Tramunfalls enthüllt, der sich am 24. November 2023 in Zürich ereignete. Bei diesem Vorfall wurde ein 31-jähriger Mann beim Einsteigen in die hintere Tür des Trams schwer verletzt, weil er seinen Fuß einklemmen ließ.

Die Untersuchungen haben ergeben, dass ein technisches Versagen des Einklemmschutzes an der Tür die Hauptursache für den Unfall war. Laut dem am Dienstag veröffentlichten Schlussbericht war die Kontaktleiste für den Einklemmschutz im unteren Bereich der Tür nicht zuverlässig funktionsfähig. Dies führte dazu, dass der Trampilot in dem Glauben war, dass alle Türen ordnungsgemäß geschlossen waren und er somit den Verkehr fortsetzen konnte.

Erschreckenderweise wurde der Mann in diesem Moment über eine Strecke von rund 80 Metern mitgeschleift, während seine Hilferufe ungehört blieben. Die Untersuchung zeigte auch auf, dass der Verletzte irrigerweise annahm, dass die Tür sich automatisch öffnen würde, wenn er seinen Fuß zwischen den schließenden Türflügeln hielt. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit für eine umfassende Schulung von Tramfahrern und eine Überprüfung der Sicherheitssysteme.

Obwohl der Bericht keine konkreten Sicherheitsempfehlungen abgibt, fordert die Sust dringend die Ausmusterung der Tram 2000, die seit 1978 im Dienst ist. Der motorisierte Anhänger, mit dem der Unfall geschah, ist seit 1992 im Einsatz und zeigt deutliche Alterserscheinungen, die ein Risiko darstellen.

Diese tragischen Ereignisse werfen nicht nur Fragen zur Sicherheit von öffentlichen Verkehrsmitteln auf, sondern erinnern uns auch an die Verantwortung, die sowohl Hersteller als auch Betreiber tragen, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Wie oft hören wir von ähnlichen Vorfällen? Es wird Zeit, dass entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um solche Unfälle in Zukunft zu verhindern!