
Trumps Handelskrieg: Wird China das neue Vietnam für die USA?
2025-04-11
Autor: Lara
Ein Handelskonflikt mit düsteren Vorzeichen
Donald Trump scheint die USA in einen finanziellen Abgrund zu führen, in einen Handelskrieg, der die Nation mehr schädigen könnte als sie es sich vorstellen kann. Der Blick auf China hat sich innerhalb der letzten 20 Jahre dramatisch gewandelt: Das einst als aufstrebende Supermacht bewunderte Land kämpft nun mit ernsthaften Herausforderungen.
Die öffentliche Meinung hat sich nach der Pandemie gewandelt. Eine Immobilienkrise, Überalterung und hohe Jugendarbeitslosigkeit werfen Schatten auf Chinas Zukunft. Viele Experten glauben, dass China in der "Falle der mittleren Einkommen" stecken bleiben könnte, ohne jemals die Weltwirtschaftsführung zu übernehmen.
Trumps falsche Annahmen
Trump selbst sieht das ganz anders. "Handelskriege sind eine gute Sache und leicht zu gewinnen", lautet seine Botschaft. Doch seine Strategie, einen offenen Handelskrieg gegen ein vermeintlich schwaches China zu führen, könnte sich als Fehlschlag herausstellen. Finanzminister Scott Bessent ist überzeugt, dass die USA diesen Konflikt gewinnen können, ohne zu berücksichtigen, dass das Handelsbilanzdefizit allein mit 263,3 Milliarden Dollar eine massive Belastung darstellt.
Ökonom Adam Posen weist darauf hin, dass die Abhängigkeit der amerikanischen Wirtschaft von chinesischen Lieferungen für essentielle Güter riesig ist. Die Vernachlässigung dieser Abhängigkeiten könnte fatale Folgen haben.
Größe zählt in diesem Spiel
Kurt Campbell und Rush Doshi betonen in "Foreign Affairs", dass das militärische und wirtschaftliche Ungleichgewicht zwischen den USA und China die Dynamik dieser Auseinandersetzung verändert. Die chinesische Bevölkerung ist viermal so groß, was Chinas Position im globalen Machtspiel stärkt. Die USA hingegen scheinen durch Trumps Entscheidungen zunehmend isoliert zu werden.
Anstatt eine vereinte Front gegen China aufzubauen, verprellt die Trump-Administration traditionelle Verbündete und verfolgt eine widersprüchliche Zollpolitik.
Das Risiko des Selbstzerballs
Trump's chaotische Zollstrategien schaden vor allem der US-Wirtschaft. Der Handelskrieg könnte sich als ein Desaster erweisen, das an die Schrecken des Vietnamkriegs erinnert – ein Konflikt, aus dem die USA als Verlierer hervorgingen. Chinesische Reaktionen zeigen klar: China beteiligt sich nicht an Verhandlungen, bei denen es als unterlegen gilt.
Mit einer Zollpolitik, die Spitzenwerte von bis zu 145 Prozent erreicht hat, verkehrt Trump bereits in einem tiefen Loch und schadet dem eigenen Land. Der Dollar verliert an Stärke, während die amerikanischen Staatsanleihen unter Druck stehen und die Refinanzierung der Staatsschulden zunehmend teuer wird.
Ein unvermeidlicher Kollaps?
Die Turbulenzen auf den Märkten deuten darauf hin, dass globale Investoren die USA skeptisch betrachten. Diese Kriegsführung im wirtschaftlichen Sinne wird unweigerlich alle beteiligten Akteure schädigen, doch am schlimmsten wird es die USA treffen. Adam Posen warnt eindringlich: "Die Trump-Regierung ist dabei, sich in ein wirtschaftliches Chaos à la Vietnam zu stürzen, was das Vertrauen in die Kompetenz und Stabilität der Vereinigten Staaten sowohl national als auch international zu untergraben droht."