Über 80% Kurschance: Cathie Wood investiert in AMD, Nvidias Frondschläger
2024-12-01
Autor: Simon
Könnte es mehr Kurschancen im KI-Bereich geben als bei Nvidia? Die bekannte Investorin Cathie Wood hat gerade bei der Aktie eines bedeutenden Rivals zugeschlagen und sorgt für Aufsehen.
Nachdem sie die Aktie des Chip-Giganten Nvidia Anfang 2023 zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkauft hatte - und die Aktie seitdem um mehr als 200 Prozent gestiegen ist - ist es besonders interessant, dass Wood nun auf den KI-Rivalen AMD setzt. Experten vermuten, dass AMD nun größere Kurschancen bietet als Nvidia. Aber was steckt hinter dieser strategischen Entscheidung?
Ein Blick auf die jüngsten Trades von ARK Invest zeigt, dass Cathie Wood im November mehrfach AMD-Aktien erworben hat. Am 27. November kaufte sie über 123.000 Aktien für den ARK Innovation ETF, das Hauptprodukt ihres Unternehmens. Aktuell ist die AMD-Aktie in vier von sechs aktiv gemanagten ETFs von Cathie Wood vertreten.
Obwohl AMD mit einer Marktkapitalisierung von etwa 230 Milliarden US-Dollar kleiner ist als Nvidia, gilt das Unternehmen als ernstzunehmender Rivale, da es sich von einem Videospiel-Chip-Lieferanten zu einem Anbieter von KI-Anwendungen gewandelt hat.
Sollten Anleger jetzt, wie Cathie Wood, in AMD investieren? Die AMD-Aktie erreichte im März dieses Jahres ein Hoch von 211,40 US-Dollar und liegt derzeit etwa 40 Prozent darunter, was einige Analysten als günstige Einstiegschance werten. Die Mehrheit der Analysten empfiehlt den Kauf und sieht ein durchschnittliches Kursziel von 185 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von über 35 Prozent entspricht. Rosenblatt Securities sieht sogar ein Potenzial von 84 Prozent mit einem Kursziel von 250 US-Dollar.
Im Gegensatz dazu empfehlen Analysten auch bei Nvidia hauptsächlich den Kauf, sehen aber nur ein durchschnittliches Kursziel von 175 US-Dollar, was 30 Prozent Aufwärtspotenzial bedeutet. Nvidia ist bereits stark gestiegen und hat ein KGV von etwa 50, was es relativ günstiger macht als AMD mit einem KGV von etwa 100.
Im dritten Quartal glänzte AMD mit einem Umsatzplus von 18 Prozent, unterstützt durch eine hohe Nachfrage, und konnte seine Bruttomarge auf 50 Prozent steigern. CEO Lisa Su erklärte, dass die Nachfrage nach KI-Technologien in den kommenden Jahren stark bleiben dürfte und viele Wachstumschancen in den Geschäftsbereichen Rechenzentren, Clients und Embedded-Systemen bietet.
Trotz der positiven Entwicklungen musste die Aktie kürzlich Verluste hinnehmen, da das Management einige Stellenabbau in nicht strategischen Bereichen angekündigt hat, um sich stärker auf KI zu konzentrieren.
Zusammenfassend ist die Nvidia-Aktie derzeit attraktiver, jedoch könnte AMD in naher Zukunft durch positive Nachrichten signifikante Kursgewinne verzeichnen und damit vielleicht sogar Nvidia überholen.