Ein unerwarteter Marketing-Schachzug der Post sorgt für Aufsehen: Kurz vor Weihnachten verschickt das Unternehmen Lindt-Schoggihasen mit der kuriosen Botschaft 'Frohe Ostern!'. Diese ungewöhnliche Aktion zielt darauf ab, die Aufmerksamkeit der Geschäftskunden zu gewinnen und hat bereits für einige Begeisterung gesorgt.

Warum macht die Post das? Laut Unternehmensangaben handelt es sich um eine bewusste, humorvolle Strategie, um die Werbekunden zu erreichen. In einer Zeit, in der geschäftliche Weihnachtskarten und Geschenke in Hülle und Fülle verschickt werden, hebt sich die Post durch ein unerwartetes Element ab. Werbetreibende haben oft nur wenig Zeit für strategische Kampagnenplanungen, da viele kurzfristige Anfragen eintreffen. Durch diese kreative Idee könnte die Post nicht nur die Aufmerksamkeit auf ihre Dienstleistungen lenken, sondern auch selbst besser planen und ihre Ressourcen effektiver nutzen.

Antonia Zahner, eine Marketingexpertin, bewertet die Aktion positiv. Ihrer Meinung nach sticht die Post mit diesem Scherz aus der Vielzahl an Weihnachtsgrüßen heraus. Der Lindt-Schoggihase ist ein beliebtes Produkt, das perfekt in die Weihnachtszeit passt – allein schon aufgrund seiner festlichen Verpackung. Doch nicht nur die Überraschung sorgt für Gesprächsstoff; sie illustriert auch, wie wichtig es ist, in einem gesättigten Markt kreativ zu sein.

Doch die Frage bleibt: Wie wird diese Botschaft von den Empfängern aufgenommen? Einige finden die Idee amüsant und kreativ, während andere sie etwas verwirrend oder gar unpassend empfinden, da Ostern und Weihnachten ja eigentlich verschiedene Feiertage sind.

Diese Strategie ist nicht einzigartig: Auch andere Unternehmen versuchen, während der festlichen Jahreszeit aus der Masse hervorzustechen. Ein Beispiel ist die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt, die anstelle eines traditionellen Dreikönigskuchens Gutscheine für kostenlose Schifffahrten verschickte – und so den Kunden in den Mittelpunkt stellte.

Wie denkt ihr über die Osteraktion der Post zu Weihnachten? Ist das der Weg in die Zukunft für kreative Unternehmenskommunikation oder ein verpasster Schritt? Die Diskussion ist eröffnet!