Sport

Urs Fischer sagt ab – Zwei weitere Schweizer Trainer beim HSV gehen leer aus

2024-11-29

Autor: Gabriel

Der Hamburger SV hat sich endgültig auf einen neuen Trainer festgelegt, aber dabei keine der drei in Betracht gezogenen Schweizer Optionen gewählt.

Es ist nun mehr als sechseinhalb Jahre her, dass der einst stolze Hamburger SV aus der Bundesliga abstieg und in der 2. Bundesliga verweilt. Sechs Trainer versuchten in dieser Zeit vergeblich, den Verein zurück in die Oberliga zu führen. Die jüngste Entlassung von Steffen Baumgart nach einer 0:2-Niederlage gegen Schalke hat die Suche nach einem Nachfolger erneut intensiviert. Unter Baumgarts Leitung fiel der HSV auf den achtbaren Platz 8 der Tabelle.

Zahlreiche Wunschkandidaten haben bereits abgesagt. Ruud van Nistelrooy wird voraussichtlich bald bei Leicester City in der Premier League unterschreiben. Auch Urs Fischer, der zuvor erfolgreich bei Union Berlin arbeitete, lehnte das Angebot des HSV ab, da er sich nicht erneut mit einem Zweitligisten auseinandersetzen möchte. Laut Berichten hat der HSV Fischer zwar auf der Liste gehabt, jedoch keinen Kontakt aufgenommen. Des Weiteren gab es Absagen von dem derzeit vereinslosen Niko Kovac sowie Lukas Kwasniok, dem Trainer des Tabellenführers Paderborn.

Die Fäden laufen nun zusammen bei Bruno Labbadia, einem ehemaligen Trainer des HSV, der bereits zwei Amtszeiten beim Verein hatte. Der 58-Jährige scheint hochmotiviert zu sein, eine dritte Amtszeit anzutreten, besonders in Anbetracht der Schweizer Spieler Miro Muheim und Silvan Hefti im Team.

Für Raphael Wicky, der seit seiner Entlassung in Bern im März ohne Job ist und eine Verbindung zum HSV hat (er spielte dort von 2001 bis 2007), könnte dies eine bittere Pille sein. Während die Diskussionen um die Nachfolge weitergehen, bleibt abzuwarten, welche Station Urs Fischer als Nächstes wählt. Der erfahrene Trainer hat bereits zweimal dem VfL Bochum abgesagt. Aber für Borussia Mönchengladbach, die nach einem schlechten Saisonstart ebenfalls auf der Suche nach einem neuen Trainer sind, scheint es unter Gerardo Seoane plötzlich wieder besser zu laufen. Mönchengladbach ist nun der formstärkste Klub nach Bayern München und rangiert auf Platz 6 der Tabelle. Der HSV hingegen steht weiterhin ohne Lösung da und die Frage bleibt: Wer wird der Nächste sein, der den Hamburger SV wieder aus der 2. Bundesliga herausführt?