Im Jahr 2025 beabsichtigen die Vereinigten Staaten, zwischen 300.000 und 400.000 Bitcoins als Teil einer strategischen Reserve zu erwerben, prognostiziert Nigel Green, CEO der deVere Group.

Dieser entscheidende Schritt würde nicht nur die Dominanz des US-Dollars in der globalen Finanzlandschaft verstärken, sondern könnte auch einen historischen Bullenlauf für Bitcoin auslösen. Green betont, dass die Einrichtung einer solchen Reserve „fast unvermeidlich“ sei. „Die USA werden Bitcoin als Grundpfeiler ihrer Finanzstrategie etablieren, und diese monumentale Entscheidung könnte den Wert von Bitcoin auf ein noch nie dagewesenes Niveau heben“, fügte Green hinzu.

Finanzierung durch die Federal Reserve

Diese Prognose kommt zeitgleich mit der Einführung des Bitcoin Act of 2024 durch Senatorin Cynthia Lummis, die vorschlägt, über fünf Jahre eine Million Bitcoins zu erwerben – finanziert durch Überweisungen der Federal Reserve. Obwohl Green befürchtet, dass politischer Kuhhandel das ursprüngliche Ziel beeinträchtigen könnte, zeigt er sich überzeugt, dass dennoch eine erhebliche Reserve von 300.000 bis 400.000 Bitcoins erreicht werden wird, angetrieben durch die enorme Nachfrage sowohl von Privat- als auch von institutionellen Anlegern.

Ein geopolitischer Schachzug

„Dies ist mehr als nur eine wirtschaftliche Initiative; es ist ein geopolitischer Schachzug“, sagte Green. „Mit dieser Reserve stärken die USA ihre Position als Krypto-Machtzentrum und sichern die Relevanz des US-Dollars in einer zunehmend digitalen Wirtschaft.“ Er hob auch hervor: „Die Dominanz der Republikaner und die Rolle von Trump als pro-Bitcoin-Anführer schaffen optimale Voraussetzungen für eine solche transformative Politik.“

Unterstützung auch von Demokraten

Es ist interessant zu erwähnen, dass auch viele demokratische Kongressmitglieder, die in der Vergangenheit Kryptowährungsinitiativen unterstützt haben, diese neue Initiative wahrscheinlich befürworten, da die Vorteile von Bitcoin und einer strategischen Reserve immer deutlicher werden.

Herausforderungen der Umsetzung

Dennoch ist der Vorschlag nicht ohne Herausforderungen. Politische Verhandlungen könnten den Erwerb der vollen im Bitcoin Act vorgesehenen eine Million Bitcoins verhindern. Trotzdem glaubt Green, dass die Angst, etwas zu verpassen (FOMO), sowohl im privaten als auch im institutionellen Handel dazu beitragen wird, eine sinnvolle Reserve zu schaffen. „Die Etablierung einer Reserve von 300.000 bis 400.000 Bitcoins würde mit hoher Wahrscheinlichkeit einen epischen Bitcoin-Bullenlauf auslösen, der die Finanzmärkte revolutionieren könnte“, erklärte er.

Zusätzlich zur Marktdynamik und politischen Unterstützung wird auch erwartet, dass die technologische Entwicklung im Blockchain-Sektor die Akzeptanz von Bitcoin weiter vorantreiben wird. Experten warnen jedoch auch vor möglichen regulatorischen Risiken, die mit einem derartigen Massiveinstieg in den Bitcoin-Markt verbunden sein könnten. Anleger sollten daher vorsichtig und gut informiert in diesem sich schnell verändernden Umfeld agieren. (kb)