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Vermögen: So erben Schweizerinnen und Schweizer – Ein Blick hinter die Kulissen

2024-12-10

Autor: Lara

In der Schweiz sind die meisten Erben über 50 Jahre alt. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage, die verdeutlicht, dass viele junge Menschen gern früher Zugriff auf ihre Erbanteile hätten. Insbesondere der Wunsch nach Wohneigentum treibt sie an: Ein Drittel der jungen Generation sieht im Erbvorbezug eine Möglichkeit, ihre eigenen vier Wände zu finanzieren.

Doch welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf die Schweizer Erbschaftsstruktur? Obwohl viele weniger Geduld haben und finanzielle Mittel bereits zu Lebzeiten der Angehörigen beanspruchen möchten, bleibt der Großteil des Vermögens in der Schweiz nach wie vor bis zum Tod des Erblassers in der Schwebe.

Experten warnen vor den möglichen Folgen dieser Trendentwicklung. Ein vorzeitiger Zugriff könnte nicht nur die Finanzplanung der Erblasser komplizieren, sondern auch die familiären Beziehungen belasten. Immer häufiger beklagen Betroffene, dass Angst vor Streitigkeiten unter den Erben besteht, wenn das Geld schon zeitig verteilt wird.

Zusätzlich könnten steuerliche Aspekte eine Rolle spielen. Wer früh erbt, könnte auch früher in einer höheren Steuerklasse landen, was die Erbschaft langfristig verteuern könnte. Daher ist es für viele ratsam, sich frühzeitig über die Möglichkeiten und vor allem die Risiken eines Erbvorbezugs zu informieren.

Der Trend zur frühen Erbschaft zeigt, wie wichtig finanzielle Bildung und transparente Kommunikation innerhalb der Familie sind. Wer gut informiert ist, kann die Weichen für ein harmonisches Erbe stellen und sowohl die eigene finanzielle Situation als auch die der Angehörigen sichern.