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Verschleiß und Hintergründe bei GenTwo – Ein Blick auf die Blockchain-Pioniere

2024-12-04

Autor: Nina

Das Versprechen klingt verlockend: „Jede Krypto-Investitionsidee in ein bankfähiges Wertpapier verwandeln“ – so lautet der Slogan des Zürcher Unternehmens GenTwo, das im Ex-Tower des UBS Asset Managements an der Paradeplatz liegt und als Vorreiter der Kryptoszene gilt.

Doch die Realität sieht anders aus, denn laut Insiderinformationen kam es kürzlich zu einem schockierenden Personalabbau bei GenTwo: Circa 15 Prozent der Belegschaft, also über ein Dutzend Mitarbeiter, sollen gekündigt worden sein. Ein GenTwo-Manager betont zwar, dass man kontinuierlich die Talentstruktur optimiere und gleichzeitig neue hochqualifizierte Fachkräfte anwerbe, dennoch wirft die plötzliche Kündigungswelle Fragen auf.

„Es ist schade zu sehen, wie der Personalverschleiß zugenommen hat und die Qualität sinkt“, äußert ein Kenner der Blockchain-Branche. GenTwo wurde einst für seine Stärken gelobt. Im Zuge dieser Veränderungen rückt ein bekannter Manager ins Rampenlicht: Gilles Stuck, der ehemalige Banker von Credit Suisse und Julius Bär, wurde zum „Chief Global Markets“ ernannt, obwohl sein Fachwissen in der Krypto-Welt begrenzt ist.

Die Führung von GenTwo, angeführt von Philippe Naegeli und Patrick Loepfe, präsentiert Stuck als den richtigen Kandidaten, um die globalen Ambitionen des Unternehmens voranzutreiben. Naegeli, der oft im Rampenlicht steht, und Loepfe, der als das strategische Mastermind hinter den Kulissen gilt, betonen die Vision, die Finanzprodukte für alle zugänglich zu machen.

Gleichzeitig gibt es Berichte über eine Tochtergesellschaft von GenTwo in Pristina, Kosovo, die seit zwei Jahren besteht und als wichtiges Zentrum für das Unternehmen fungiert. Naegeli lobte kürzlich die Leistungen von 22 talentierten Mitarbeitern vor Ort, während in der Schweiz die Kündigungen die Stimmung trüben.

Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist das diffuse Interesse an GenTwo, wie ein kürzlich veröffentlichtes Video zeigt: Während Naegeli über 18.000 Follower auf einem Manager-Portal hat, verzeichnete ein Event-Video lediglich 299 Aufrufe. Dies deutet darauf hin, dass das öffentliche Interesse an den Entwicklungen bei GenTwo geringer sein könnte als erwartet.

Die Krypto- und Blockchain-Welt ist dynamisch, und mit der aktuellen Situation bei GenTwo stellt sich die Frage, ob das Unternehmen seinen Status als Pionier behaupten kann oder ob es einen weiteren Rückschlag erleiden wird. Unklar bleibt auch, wie die Konkurrenz auf diese Entwicklungen reagieren wird und ob GenTwo in der Lage ist, das Vertrauen der Investoren und Mitarbeiter zurückzugewinnen.