Welt

Von der modernen Frau zur umstrittenen Figur: Die Geschichte von Syriens Ex-First-Lady Asma al-Assad

2024-12-09

Autor: Lukas

Einleitung

Asma al-Assad, geboren am 11. August 1975 in London, zog mit ihren Wurzeln in der englischen Hauptstadt und einer syrischen Herkunft die Aufmerksamkeit auf sich, als sie 2000 Baschar al-Assad heiratete und zur First Lady Syriens wurde. Ihr leben begann im Glanz der Westlichen Welt, zunächst als Investmentbankerin bei renommierten Banken, bevor sie schließlich an die Seite des syrischen Diktators trat.

Vom modernen Vorbild zur umstrittenen Figur

Mit der Zeit wurde Asmas Image vom modernen Vorbild zur umstrittenen Figur, insbesondere mit dem Ausbruch des Bürgerkriegs 2011. Die Berichte über ihr luxuriöses Leben während eines verheerenden Konflikts sorgten weltweit für Empörung. Während die syrische Bevölkerung litt, lebte die Assad-Familie im Luxus. E-Mails, die an die Öffentlichkeit gelangten, zeigten Asma, die sich über ihre Macht im Haushalt lustig machte und sie dadurch zur Zielscheibe des Hasses machte.

Gesundheitliche Herausforderungen

2018 erkrankte Asma an Brustkrebs, den sie nach einer intensiven Behandlung besiegte. Doch das Schicksal blieb nicht gnädig: Im Mai 2024 wurde bekannt, dass sie erneut erkrankt ist, diesmal an Leukämie.

Familie und gesellschaftliche Rolle

Asma und Baschar al-Assad haben drei Kinder: Hafeiz, Karim und Zein. Während sie als First Lady versuchte, eine Brücke zwischen der westlichen Welt und Syrien zu schlagen, blitzte es mehrfach auf, dass sie in einem goldenen Käfig lebte. Oft wurde sie in den sozialen Medien als die ‚Lady Di des Orients‘ bezeichnet, doch nach dem Bürgerkrieg wurde ihre Bezeichnung schnell zur ‚Rose in der Wüste‘, die ihr Land im Stich ließ.

Flucht und die Zukunft

Im Mai 2024 soll Asma mit ihren Kindern das Land verlassen haben, als die revolutionären Kräfte mehr Macht gewannen und die syrische Regierung in der Krise steckt.

Fazit

Der dramatische Wandel und der Luxus ihrer Lebensweise stehen in krassem Gegensatz zu den leidenden Menschen in Syrien. Heute bleibt die Frage: Wird ihre Geschichte als Mahnmal für die Konsequenzen von Machtmissbrauch und das Versagen der internationalen Gemeinschaft in Erinnerung bleiben?