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Vor der Heim-WM ausgebremst - Verletzungen zur Unzeit: Fragezeichen bei Gremaud und Höfflin

2025-03-18

Autor: Noah

Mathilde Gremaud reist mit großen Fragezeichen zur Freestyle-WM im Engadin. Die 25-jährige Slopestyle-Olympiasiegerin und Weltmeisterin kämpft mit einer frisch abklingenden Verletzung. „Ich werde auf jeden Fall am Start sein. Die Frage ist, auf welchem Level ich bin“, gab Gremaud am Montag in St. Moritz zu Protokoll.

Details zu ihrer Verletzung hält die Freiburgerin zurück, doch die Sorge um ihre Form ist für sie real. Ihren letzten Wettkampf trat sie im Januar bei den Laax Open an, danach musste sie auf eine Reise nach Nordamerika verzichten. Das Unglück ereignete sich im Februar während einer Ausfahrt mit Freunden.

„Zwei Tage habe ich wieder im Park trainieren können“, berichtet Gremaud, die zu den größten Medaillenhoffnungen der Schweiz zählt. „Körperlich bin ich eigentlich schon wieder bereit, aber die Frage ist, inwiefern ich das Vertrauen in der kurzen Zeit wieder aufbauen kann“, so die 25-Jährige, die an ihrem Comeback arbeitet.

Doch nicht nur Gremaud hat mit Verletzungen zu kämpfen. Auch ihre Teamkollegin Sarah Höfflin hatte einen Rückschlag zu verkraften. Die Genferin verletzte sich Anfang Februar in Aspen am Fuß und gab am vergangenen Donnerstag ihr Comeback im Big Air beim Weltcup in Tignes. „Ich würde sagen, ich bin bei 70 Prozent“, erklärte die 30-Jährige. Trotz der Herausforderungen bleibt ihr Ziel unverändert: eine Medaille.

Gremaud und Höfflin haben bereits einmal gemeinsam Geschichte geschrieben, als sie in Pyeongchang Gold im Slopestyle gewannen, doch acht Jahre später stehen die Voraussetzungen für einen weiteren Medaillencoup auf der Kippe.

Die erste Standortbestimmung für beide wird am Mittwoch in der Slopestyle-Qualifikation stattfinden, der finale Wettkampf ist für Samstag angesetzt. Beide Athletinnen haben somit noch eine knappe Woche Zeit, um sich auf den Big Air vorzubereiten.

Die Freestyle-WM ist für die Schweiz von großer Bedeutung, da die Athletinnen die Möglichkeit haben, im eigenen Land zu glänzen. Alle Augen sind auf Gremaud und Höfflin gerichtet, während sie versuchen, ihre Verletzungen hinter sich zu lassen und die Fans mit starken Leistungen zu begeistern.