Bitcoin BTC/USD - Kurs: 79.936,01 $ (Coinbase Advanced)

Donald Trump sprach während seines Wahlkampfes davon, dass die USA unter seiner Führung keine Bitcoin mehr verkaufen würden und deutete an, dass ein Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve in Planung sein könnte. Diese Spekulation könnte möglicherweise bereits zu Käufen durch ein anderes Land geführt haben.

David Bailey, ein Trump-Berater für Bitcoin und CEO eines Kryptomagazin-Verlags, äußerte auf X: „Es gibt mindestens einen Nationalstaat, der aktiv Bitcoin erworben hat und nun zu den fünf größten Haltern gehört.“

Interessanterweise scheint es sich bei diesem Land nicht um eines der bekanntesten Länder wie USA, China, oder Deutschland zu handeln. Dies könnte darauf hinweisen, dass Staaten wie Iran oder Tunesien, die bereits traditionell etwas absichernder in ihren Finanzstrategien sind, in den Bitcoin-Markt eingestiegen sein könnten.

Da Bitcoin eine limitierte Menge von insgesamt 21 Millionen Einheiten hat, bietet es im Vergleich zu Fiatwährungen wie dem Dollar oder Euro, deren Wert ständig durch Inflation leidet, eine potenziell stabilere Wertanlage. Anleger weltweit scheinen zunehmend auf diese Eigenschaften aufmerksam zu werden: Bitcoin gewann im Laufe der Monate an Vertrauen und Glaubwürdigkeit als alternative Reservewährung.

Bereits im März 2024 sorgten Gerüchte dafür, dass das Emirat Katar mehrere Hundert Milliarden Dollar in Bitcoin investiert haben könnte. Auch El Salvador hat seine Position als Vorreiter im Bitcoin-Bereich behauptet, indem es Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt hat. Bhutan wiederum ist aktiv im Bitcoin-Mining und verkauft die erzeugten Einheiten nur in geringem Umfang.

Am Sonntag überschritt Bitcoin zum ersten Mal die Marke von 80.000 USD. Ob die Marktentwicklung durch die Käufe eines oder mehrerer Nationalstaaten beeinflusst wurde, ist unklar. Die Erwartungen sind jedoch hoch, insbesondere nach dem potenziellen Trump-Wahlsieg. Sollte die USA tatsächlich eine strategische Bitcoin-Reserve aufbauen, wäre es für andere Nationen nur logisch, ähnliche Schritte zu unternehmen.

Expert:innen warnen jedoch vor einer überstürzten Investition in Bitcoin, da die Marktpreise volatil sind und das Risiko sinkender Werte nicht unterschätzt werden darf. Der Bitcoin-Markt könnte aber auch ein wichtiger Indikator für die zukünftige globale Finanzpolitik werden. Die kommenden Monate versprechen spannende Entwicklungen in der Kryptowährungslandschaft.