Imke Wüppenhorst, die engagierte Trainerin der Frauenmannschaft der Young Boys, erwartet Anfang Dezember ihr erstes Kind und plant, nach dem letzten Spiel gegen Servette in den Mutterschaftsurlaub zu gehen. Während ihrer Abwesenheit wird Rolf Kirchhofer, der Sportliche Leiter der YB-Frauen, das Team interimistisch leiten.

Imke äußerte ihre Vorfreude auf die kommenden Monate: „Ich freue mich sehr auf die nächsten Monate, sei es als werdende Mutter oder als YB-Trainerin.“ Diese positive Einstellung zeigt sich in ihrer offenen Kommunikation über die Herausforderungen, denen sie beruflich und privat gegenübersteht.

Die 35-jährige Trainerin hat kürzlich über den fürchterlichen Sexismus gesprochen, dem sie in ihrer Karriere ausgesetzt war. In einem Interview erklärte sie, wie sie oft mit inakzeptablen Kommentaren und Gesten konfrontiert wurde. „Ich habe sogar erlebt, dass Fans pantomimisch auf mich ejakuliert haben“, berichtete sie. Diese Aussagen verdeutlichen den dringenden Bedarf an mehr Respekt und Anerkennung für weibliche Trainer im Fußball.

Der Plan sieht vor, dass Wüppenhorst bis zum 23. November 2024 als Cheftrainerin tätig bleibt, bevor sie für etwa 14 Wochen in den Mutterschaftsurlaub geht. Rolf Kirchhofer, der bereits zwischen 2009 und 2016 als Cheftrainer der YB-Frauen fungiert hat, übernimmt in dieser Zeit die Verantwortung. Mit Unterstützung des gesamten Trainerteams, besonders von Assistenztrainer Fabian Bill, wird er sicherstellen, dass das Team weiterhin erfolgreich im Wettbewerb bleibt.

Nach der Babypause plant Wüppenhorst, ihre Rolle als Cheftrainerin ab Mitte März 2025 wieder aufzunehmen. Kirchhofer zeigte sich optimistisch: „Ich bin sicher, dass wir gemeinsam dafür sorgen werden, dass die Auszeit von Imke Wüppenhorst gut überbrückt werden kann.“

Die Vorfreude auf die Geburt und die Rückkehr zur gewohnten Tätigkeit spiegeln sich auch in der Motivation des gesamten Teams wider. Es ist eine spannende Zeit für Imke Wüppenhorst, die zeigt, dass Familie und Karriere Hand in Hand gehen können.