Nation

Zürich: Genderstern bleibt in offiziellen Texten

2024-11-24

Autor: Mia

Die Stimmbevölkerung in Zürich hat entschieden! Bei den letzten Abstimmungen über mehrere wichtige Vorlagen hat sich die Mehrheit klar gegen das Genderstern-Verbot ausgesprochen.

Mit einer deutlichen Mehrheit von 57,26 Prozent wies die Bevölkerung die Volksinitiative „Tschüss Genderstern!“ zurück. Besonders in den Kreisen 4 und 5 gab es mit 72,36 Prozent die höchste Zustimmung für den Genderstern. Dies ist ein bedeutender Schritt für die Gleichstellung und zeigt, dass die Stadt Zürich weiterhin auf inklusive Sprache setzt.

Zusätzlich wurden in Zürich wichtige Rahmenbedingungen für die Stadtentwicklung festgelegt. Der direkte und indirekte Gegenvorschlag zur Volksinitiative „Bezahlbare Wohnungen für Zürich“ erhielt 63,20 bzw. 60,85 Prozent Zustimmung. Dies zeigt, dass die Bevölkerung weiterhin auf genossenschaftlichen Wohnungsbau und soziale Gerechtigkeit setzt.

Im Bereich der Infrastruktur wurde der private Gestaltungsplan für das Areal „VZA1“, das den Ersatz eines maroden UBS-Gebäudes in Altstetten vorsieht, mit 64,35 Prozent angenommen. Zudem stimmten 62,46 Prozent für die Änderungen der Verordnung über Abgangsleistungen für Behördenmitglieder. Schließlich erhielt der Ersatzneubau der Rathausbrücke mit 76,50 Prozent eine überwältigende Zustimmung.

Doch nicht nur Zürich hat abgestimmt – auch in Winterthur wurden wichtige Beschlüsse gefasst. Die Initiative „Wohnen für alle“ wurde mit 52,84 Prozent abgelehnt. Viele Bürger haben sich für eine stärkere Unterstützung von sozialem Wohnungsbau ausgesprochen. Es gibt neue Entwürfe für den Ausbau öffentlicher Einrichtungen.

In anderen Städten wie St. Gallen wurde das Budget 2025 mit 80,85 Prozent angenommen, während Thun eine Steuersenkung von 1,72 auf 1,66 vorsieht, die 2025 in Kraft tritt.

Biel hat ebenfalls Geschichte geschrieben: Glenda Gonzalez Bassi von der SP wurde zur ersten Stadtpräsidentin gewählt, ein weiterer Meilenstein in der Gleichstellungspolitik.

Während sich in Rapperswil-Jona der Stadtpräsident ändern wird – Barbara Dillier trat an die Stelle von Martin Stöckling – bleibt die Frage, wie die Gemeinden auf die politischen Veränderungen reagieren werden.

Die Wahlen und Abstimmungen in Zürich und anderen Städten zeigen einen klaren Trend zur Förderung sozialer Gerechtigkeit, Gleichstellung und einer intensiven Diskussion über die zukünftige Stadtentwicklung. Die nächsten Jahre versprechen, entscheidend für die Städte in der Schweiz zu werden.