Sport

3. Spieltag Nations League - Tamis Gespräche mit Xhaka: Nati vor brisantem Duell in Serbien

2024-10-08

Autor: Louis

Die Rivalität zwischen der Schweiz und Serbien ist in der Fußballwelt wohlbekannt und hat in der Vergangenheit immer wieder für hitzige Auseinandersetzungen gesorgt. Erinnern wir uns an die Weltmeisterschaft 2018 in Kaliningrad, als Xherdan Shaqiri mit einem dramatischen Tor die Schweiz zum Sieg gegen Serbien führte, was zu provokanten Szenen zwischen den Spielern und den gegnerischen Fans führte. Auch bei der WM 2022 in Doha sorgte Granit Xhaka mit einer provokativen Geste gegen die serbische Ersatzbank für Aufsehen. Solche Ereignisse haben die Spannung zwischen den beiden Mannschaften verstärkt.

Trotz der brisanten Vorgeschichte bleibt Nationalmannschaftsdirektor Pierluigi Tami gelassen. Er betonte am ersten Tag des Trainingslagers in St. Gallen, dass die Vergangenheit für die aktuelle Mannschaft keine Rolle spiele. „Für uns sind das alte Geschichten. Es ist ein Spiel wie jedes andere“, sagte Tami. Dennoch sucht er das Gespräch mit Xhaka, um auf mögliche Provokationen vorbereitet zu sein. „Provokationen von außen sind immer möglich, das kann man nicht kontrollieren“, fügte er hinzu. Es sei wichtig, sich auf das eigentliche Spiel zu konzentrieren und keine Energie auf Nebenschauplätze zu verschwenden.

Um die Sicherheit während des Spiels zu gewährleisten, hat der serbische Verband umfangreiche Vorkehrungen getroffen. Die Tickets für das Duell in Leskovac, im Süden Serbiens, sind personalisiert, was bedeutet, dass die Fans sich vor dem Spiel ausweisen müssen. Ebenso wird strenger darauf geachtet, dass auf Fahnen, Trikots und Schals keine politischen Symbole oder Botschaften gezeigt werden.

Zusätzlich steht der serbische Verband „unter besonderer Beobachtung“ der UEFA, nachdem zuvor ein Disziplinarverfahren gegen die serbischen Fans bei der EM in Deutschland eingeleitet worden war. Der Schweizerische Fußballverband (SFV) hat jedoch Vertrauen in die Sicherheitsmaßnahmen des Gastgebers. Mediensprecher Adrian Arnold erinnerte daran, dass es beim letzten EM-Qualifikationsspiel gegen Belarus in Serbien „super Erfahrungen“ mit dem Verband und den Sicherheitsbehörden gegeben habe.

Mit all diesen Faktoren im Hinterkopf wird das Spiel zwischen der Schweiz und Serbien mit Spannung erwartet. Die Spieler, die auf dem Platz stehen, wissen, dass sie nicht nur für den Sieg, sondern auch für die Ehre ihrer Nation kämpfen. Gute Nachrichten für die Fans: Das Stadion wird dank verstärkter Sicherheitsmaßnahmen ein noch besseres Erlebnis bieten!