Gesundheit

Achtung: Verstopfung kann Ihr Herz gefährden – das müssen Sie wissen!

2024-09-30

Ein alarmierender Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurde mittlerweile aufgedeckt! Zahlreiche Menschen sind möglicherweise einem höheren Risiko für Herzinfarkte ausgesetzt, und die Ursache könnte näher liegen, als Sie denken. Laut der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten sind in Deutschland zwischen fünf und 15 Prozent der Bevölkerung von chronischer Verstopfung betroffen. Diese ernste Erkrankung wird als chronisch klassifiziert, wenn die Symptome länger als drei Monate anhalten. Eine neue Studie deutet darauf hin, dass chronische Verstopfung nicht nur unangenehm ist, sondern tatsächlich das Risiko für Herzinfarkte erheblich erhöhen kann.

Folgen von Verstopfung auf das Herzrisiko:

Eine Untersuchung von Forschern der Monash University in Australien, veröffentlicht im renommierten Journal of Physiology-Heart and Circulatory Physiology, hat Gesundheitsdaten von über 400.000 Personen aus der britischen Biobank analysiert. Die Ergebnisse sind schockierend: Teilnehmer, die unter anhaltender Verstopfung litten, ließen die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden, auf 200 bis 300 Prozent ansteigen.

Noch besorgniserregender ist, dass die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts bei denjenigen, die auch an Bluthochdruck leiden, dann bei erschreckenden 34 Prozent liegt! Prof. Francine Marques, die Studienautorin, erklärt, dass neben traditionellen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Fettleibigkeit und Rauchen, die zurzeit als Hauptverursacher bekannt sind, auch andere Einflussgrößen wie chronische Verstopfung in Betracht gezogen werden müssen.

Genesung beginnt im Darm:

Die Erkenntnisse der Studie zeigen, dass chronische Verstopfung oft unterschätzt wird, wenn es um das Risiko für schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzversagen geht. Ein mögliches Erklärungsmodell legt nahe, dass das Drücken während des Stuhlgangs sowohl den Blutdruck als auch die Herzfrequenz gefährlich ansteigen lässt. Zudem fanden die Forscher möglicherweise auch genetische Faktoren, die Verstopfung und verschiedene Herzkomplikationen miteinander verbinden.

Was können Sie tun?

Die gute Nachricht ist, dass präventive Maßnahmen ergriffen werden können. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können dazu beitragen, Verstopfung zu vermeiden und somit potenzielle Herzrisiken zu reduzieren. Verpassen Sie nicht, auch mit Ihrem Arzt über Ihre Verdauung und etwaige Symptome zu sprechen. Diese Informationen sind jedoch nur allgemeiner Natur und ersetzen nicht den Arztbesuch oder eine individuelle medizinische Beratung. Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen! Sehen Sie nicht nur auf Ihren Blutdruck, sondern auch auf Ihre Darmgesundheit – Ihr Herz wird es Ihnen danken!