Aleksander Kilde ist zurück auf den Skiern und genießt die Zeit im Schnee. Obwohl er sich selbst als "mehr wie ein Tourist als ein Athlet" beschreibt, ist die Freude in seinem Gesicht unübersehbar.

Im sonnigen Beaver Creek, wo Kilde im Januar bei der Lauberhorn-Abfahrt schwer gestürzt war, strahlt der Norweger vor Freude. "Es ist super, wieder auf den Skiern zu stehen", erklärte Kilde am Samstagabend während des Super-Gs in Nordamerika. Trotz seiner Worte macht er deutlich, dass er das Skifahren liebt: "Skifahren ist schon geil. Bei diesen Bedingungen ein Traum."

Allerdings steht Kilde vor einer neuen Herausforderung: Eine weitere Operation steht an, um seine Schulter zu behandeln, die nach dem Sturz noch nicht richtig funktioniert. "Es geht mir körperlich ganz okay, ich habe keine Schmerzen, aber die Schulter ist ein Problem", berichtet der 32-Jährige. Nach der Operation erwartet ihn ein "abnormaler" Rehabilitationsprozess. "Wenn alles gut geht, werde ich vier Monate im Aufbau sein, danach hoffe ich, wieder etwas Skifahren zu können und langsam zurück auf die Piste zu kommen."

Kilde als Zuschauer bei den Rennen zu sein, bereitet ihm gemischte Gefühle. "Es ist manchmal schwierig, zuzuschauen, weil es so viel Spaß macht, hier zu fahren – es ist eine meiner Lieblingsstrecken", erklärt er. Dennoch genießt er die Atmosphäre und die Möglichkeit, die Rennen aus der Zuschauerperspektive zu erleben: "Es ist auch geil, einfach nur zuzuschauen und die Stimmung zu genießen."

Das nächste Rennen für die Männer findet am Sonntagabend statt, wenn Athleten wie Marco Odermatt die Piste in Beaver Creek hinunterbrettern. Der Riesenslalom beginnt um 18 Uhr. Fans können sich auf spannende Wettkämpfe freuen, während Kilde weiterhin an seinem Comeback arbeitet.