In der Nacht von Montag auf Dienstag kam es in Altdorf zu einem massiven Felssturz, der das Wohnhaus der Familie Gisler schwer beschädigte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, was der Familie einen Hauch von Erleichterung brachte.

Rund 1000 Kubikmeter Fels lösten sich am nördlichen Hang von Altdorf und rutschten hinunter, wobei einige Bäume mitgerissen wurden. Ein installiertes Sicherheitsnetz verhinderte Schlimmeres für das Haus der Gislers. Als der Fels gegen 23 Uhr am Montagabend fiel, ahnten sie noch nicht, welche Zerstörung am nächsten Tag sichtbar werden würde.

Erst am Dienstagmorgen erkannten sie das Ausmaß der Verwüstung. Kari Gisler berichtete, dass in der Folge schnell Hilfe eintraf: „Fünf verschiedene Handwerksfirmen kamen, um uns beim Aufräumen zu unterstützen. Es brauchte nur einen Anruf, und die Hilfe war sofort hier.“ Die überwältigende Solidarität der Gemeinde berührte die Familie zutiefst. „Ein großes Dankeschön gebührt all denjenigen, die uns geholfen haben“, sagte er gegenüber Lokalberichten.

Neben den Handwerkern erhielten die Gislers auch Unterstützung von Geologen, dem Kanton und anderen Behörden. „Es war sehr schön zu sehen, dass so viele Menschen helfen wollten“, fügte Gisler hinzu. Der Felssturz war besonders überraschend, da die Familie seit über 120 Jahren in dem Haus lebt.

„Ich bin hier aufgewachsen, und das ist der erste Felssturz, den ich erlebt habe“, erklärte der ehemalige Handwerker, der sein Elternhaus neu gebaut hatte. Trotz der Zerstörung blickt die Familie optimistisch in die Zukunft und widmet sich den Aufräumarbeiten.

Die Anwohner wurden durch diese Naturkatastrophe sensibilisiert. Experten warnen vor möglichen weiteren Felsstürzen in der Region, insbesondere mit Blick auf den Klimawandel und die damit verbundenen extremen Wetterereignisse. In der Gemeinde wurden vorsorglich Maßnahmen zur Risikominderung ergriffen, um die Bewohner und deren Eigentum zu schützen.

Altdorf, ein charmantes Dorf im Herzen der Zentralschweiz, steht nun vor der Herausforderung, aus den Scherben dieser unerwarteten Katastrophe wieder aufzubauen und dabei die Unterstützung der Gemeinschaft weiter zu nutzen.