Anstieg der Schafstotungen in der Schweiz – Die Rolle des Wolves im Fokus
2025-01-09
Autor: Emma
In der Schweiz ist die Zahl der verendeten Schafe dramatisch angestiegen. Über 56.000 Schafe starben allein im vergangenen Jahr. Dieses besorgniserregende Phänomen hat die öffentliche Diskussion über die Rolle des Wolfes in der Landwirtschaft neu entfacht.
Erstmals gibt es umfassende Zahlen, die zeigen, dass 2023 beeindruckende 13 Prozent der Schweizer Schafe starben, während bei Rindern nur etwa 3,5 Prozent betroffen waren. Dies wirft Fragen auf: Liegt die Hauptursache für diese hohe Zahl an Schafstotungen tatsächlich beim Wolf oder spielen andere Faktoren eine Rolle?
Fallstudien aus verschiedenen Regionen der Schweiz berichten zudem von vernachlässigten Schafen, die während Kontrollen in Gebieten wie dem Mattertal entdeckt wurden. Ein Landwirt gab an, ein Wolf sei für den Tod seiner Tiere verantwortlich, was die Debatten über die Verantwortung und den Schutz von Nutztieren weiter anheizt.
Die Lage wird komplizierter, da Naturschutzorganisationen den Wolf als geschützte Art ansehen und seine Rückkehr in die Alpenregionen als wichtigen Schritt für die Biodiversität ansehen. Kritiker hingegen befürchten, dass die wachsende Wolfspopulation die existierenden Tierhaltungspraktiken gefährdet.
Zusätzlich zur Debatte rund um den Wolf verlangen Landwirte mehr Unterstützung für Schutzmaßnahmen, um ihre Herden zu sichern. Die Einführung von neuen Technologien und Methoden könnte entscheidend sein, um die schwindende Schafpopulation zu erhalten und gleichzeitig den Wolf zu schützen.
Die Diskussion um den Wolf und seine Auswirkungen auf die Schafhaltung wird in den kommenden Jahren mit Sicherheit fortgesetzt werden. Es bleibt abzuwarten, ob ein Gleichgewicht zwischen Naturschutz und Landwirtschaft gefunden werden kann.