Das erste Rennen der Superbike-WM 2024 in Aragon hatte viele spannende Wendungen und einen unerwarteten Sieger: Andrea Iannone! Trotz der Abwesenheit von Dominique Aegerter, der erneut durch Marvin Fritz ersetzt wurde, und Adam Norrodin, der aufgrund einer Knöchelverletzung nicht teilnehmen konnte, waren die besten Fahrer der Welt am Start.

In der Superpole glänzte Ducati mit einer beeindruckenden Dominanz: Nicolò Bulega sicherte sich die Pole-Position, gefolgt von Iannone und dem Weltmeister Alvaro Bautista. Toprak Razgatlioglu startete von Rang 5, und das Spannungsfeld um die Weltmeisterschaft war gesetzt. Wäre das Rennen für die Top-5 so zu Ende gegangen, würde Razgatlioglu seine WM-Führung verlieren!

Die Bedingungen beim Rennstart um 14 Uhr waren perfekt bei sonnigen 22 Grad. Leider musste der erste Start aufgrund eines Unfalls abgebrochen werden, nachdem Sam Lowes' Ducati Öl verlor und er in Kurve 5 stürzte. Dennoch verlief der Neustart nach der Reinigung der Strecke erfolgreich für die restlichen Fahrer.

Nach dem Neustart zeigte Iannone sofort seine Klasse und führte das Rennen an. Er sah sich jedoch dem Druck von Razgatlioglu, Petrucci und Bautista ausgesetzt. In einer dramatischen Szene fiel Bulega bereits in der Aufwärmrunde wegen technischer Probleme aus und verpasste damit die Chance, um den Sieg zu kämpfen.

Petrucci gelang es, kurzzeitig die Führung zu übernehmen, doch Iannone konterte erfolgreich und setzte sich in den letzten Runden ab. Mit einer Reihe von schnellsten Runden sicherte sich der ehemalige MotoGP-Star den ersten Platz mit einem Vorsprung von 0,8 Sekunden auf Razgatlioglu und Gerloff. Tragisch war, dass Iannone aufgrund eines Sprintmangels das Rennen nicht selbstständig beenden konnte und auf dem Sozius eines Rollers ins Parc fermé fahren musste!

Besonders bemerkenswert in dieser Ausgabe war, dass Gerloff in den letzten zwei Runden Bautista, der im Vorjahr dreimal auf dem Podium stand, erfolgreich im Schach hielt. Bautista beendete das Rennen schließlich auf Platz 4 – ein herber Rückschlag für den Ducati-Star!

Die sechs besten Fahrer des Rennens lauteten wie folgt: Iannone auf Platz 1, gefolgt von Razgatlioglu und Gerloff auf dem treuen dritten Platz. Iker Lecuona, der Honda-Pilot, brachte sein Motorrad als bestes japanisches Bike auf Rang 6 ins Ziel, während Alex Lowes sich den 7. Platz sicherte. In einer enttäuschenden Leistung fiel Jonathan Rea nach einem schwachen Rennende auf den 14. Platz zurück.

Das interne Duell der deutschen Fahrer entschied Philipp Öttl (17. Platz) für sich, während Marvin Fritz das Rennen aufgrund technischer Probleme vorzeitig aufgeben musste.

Die ersten Runden waren geprägt von spannendem Racing, und Iannone bewies eindrucksvoll, dass er immer noch zu den besten Fahrern gehört, auch nachdem er einige Zeit aus dem Rampenlicht verschwunden war.

Das Rennen verspricht eine aufregende Saison zu werden, und alle Blicke sind jetzt auf die nächsten Runden gerichtet. Kann Iannone weiter an seine Erfolge anknüpfen? Bleiben Sie dran für mehr spannende Berichterstattung!