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Ärger nach Gurgl-Slalom: Kristoffersen spricht von "Schande", Hirscher fühlt sich "fehl am Platz"

2024-11-25

Autor: Louis

Henrik Kristoffersen übt nach seinem 6. Platz im Gurgl-Slalom scharfe Kritik an den Bedingungen und den Veranstaltern. Der Norweger, der vor einer Woche in Levi noch Zweiter war, hatte große Mühe mit der eisigen Piste und äußerte seinen Frust über die teils gefährlichen Bedingungen: "Es ist eine Schande, dass sie es mit diesen Bedingungen durchziehen. Die Piste war beim Damenrennen perfekt, aber für uns haben sie es einfach vermasselt."

Der Franzose Clément Noël konnte hingegen die Herausforderungen meistern und gewann den Slalom vor Kristoffer Jakobsen aus Schweden und Atle Lie McGrath aus Norwegen. Loïc Meillard war der beste Schweizer Fahrer und belegte den 5. Platz. Christophersen konnte im zweiten Lauf zwar einige Plätze gutmachen, fand sich am Ende jedoch nur auf Rang 6 wieder.

Die Problematik mit den Bedingungen betrifft nicht nur die Leistung, sondern auch die Gesundheit der Athleten. Kristoffersen warnte: "Für den Körper ist das richtig gefährlich, vor allem für die Knie.“

In der Zwischenzeit hatte Marcel Hirscher, der mit einer neuen Herausforderung für die Niederlande antritt, einen weiteren enttäuschenden Auftritt. Er schied bereits im ersten Durchlauf aus und hat nun das Gefühl, "ein bisschen fehl am Platz" zu sein. Hirscher, der für seine überragenden Leistungen bekannt ist, stellte fest: "Es macht nicht wirklich Spaß, so eine Situation hatte ich selten erlebt."

Hirscher, der nach fünf Jahren Abstinenz zurück im Weltcup ist, muss sich erst wieder an das hohe Niveau gewöhnen. "Mein Buch an Erinnerungen oder Trainings, aus denen ich Feedback ziehen kann, ist fast leer", erklärte er. Der nächste Weltcup-Slalom findet am 15. Dezember in Val-d’Isère statt, sodass Hirscher und sein Team nun unbedingt an der Lösung ihrer Probleme arbeiten müssen.

Hinter den Kulissen wird bereits gemunkelt, dass eine Reform der Pistenbedingungen nötig sein könnte, um das spannende Rennen wieder sicherer und fairer zu gestalten. Bleibt abzuwarten, wie sich die Situation im Laufe der kommenden Rennen entwickeln wird.