Nach dem hitzigen Derby zwischen Atletico und Real Madrid hat Diego Simeone scharfe Kritik an Thibaut Courtois geäußert. Der Trainer von Atletico fordert nicht nur Strafen für randalierende Fans, sondern auch für den Real-Torwart, der seiner Meinung nach provokativ gehandelt hat. "Es kann nicht nur Sanktionen für die Fans geben, sondern auch für denjenigen, der provoziert. Jemand, der Feuerzeuge wirft, sollte nicht mehr ins Stadion kommen, und derjenige, der die Situation anheizt, sollte bestraft werden. Andernfalls erlaubt man sich alles", erklärte Simeone vehement.

Die hitzige Auseinandersetzung fand nach dem Führungstreffer von Real Madrid statt, als Courtois in Richtung der gegnerischen Ultras eine gestochen Faust zeigte. Dies führte zu einer Eskalation im Stadion, in der die Fans mit Feuerzeugen reagierten, was die Partie für etwa 20 Minuten unterbrach, und die Spieler in die Kabinen geschickt wurden.

„Wir brauchen solche Leute nicht auf unseren Rängen, sondern Anhänger, die uns unterstützen“, betonte Simeone und fügte hinzu, dass auch die Spieler Verantwortung tragen müssen, um solche Vorfälle zu vermeiden. „Provokationen sind nicht zu entschuldigen, egal ob es sich um mich, Courtois, Vinicius, Messi oder Griezmann handelt – und sei es auch nur im Spaß“, sagte Simeone.

Dieses Derby hatte nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in den sozialen Medien für Aufregung gesorgt. Die FIFA und die UEFA haben bereits angekündigt, dass sie die Vorfälle genau beobachten werden und möglicherweise Maßnahmen ergreifen könnten. Es bleibt abzuwarten, ob die Verbände eine Geldstrafe oder gar einen Stadionverbot für die verantwortlichen Personen aussprechen werden. Fans aus beiden Lagern sind seit dem Vorfall in Aufruhr, und es wird über die zukünftige Sicherheitslage in den Stadien diskutiert. Wie wird La Liga auf solche Vorfälle reagieren? Die nächsten Wochen könnten entscheidende Veränderungen im Umgang mit Fanverhalten mit sich bringen!