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Basel kämpft 7 Jahre gegen Sozialhilfebezüger: Das Drama eines deutschen Anwalts

2024-12-09

Autor: Lukas

In Basel-Stadt sorgt die Geschichte eines deutschen Anwalts seit über einem Jahrzehnt für Schlagzeilen. Der Mann, der seit 2008 von Sozialhilfe lebte, hat sich in einem bemerkenswerten Rechtsstreit verwickelt, der bis vor das Bundesgericht der Schweiz ging. Erst als seine Niederlassungsbewilligung 2020 aufgrund seiner anhaltenden Arbeitslosigkeit widerrufen wurde, wurde er aktiv und stellte zahlreiche Beschwerden ein, um seinen Aufenthalt in der Schweiz zu sichern.

Insgesamt brachte er seinen Fall nicht weniger als sieben Mal vor die höchste Instanz, was Fragen zur Effizienz des Schweizer Sozialhilfesystems aufwirft. Kritiker argumentieren, dass solch langwierige Prozesse nicht nur kostspielig sind, sondern auch wichtige Ressourcen binden, die stattdessen für andere dringend benötigte Sozialprojekte eingesetzt werden könnten.

Der Fall des Anwalts hat auch Diskussionen über die Integration von Zuwanderern angestoßen. Experten fordern nun eine Überprüfung der bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen, um sicherzustellen, dass solche langwierigen Verfahren in Zukunft vermieden werden können.

In Basel gibt es bereits Initiativen, die darauf abzielen, Personen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, besser zu unterstützen und ihnen zu helfen, schneller wieder in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. Dieses Thema bleibt ein heißes Eisen in der Diskussion über Sozialhilfe und Zuwanderung in der Schweiz.